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(17.02.2017 / saj)

Mit Rekordgeschäftsjahr 2016

Der Konzernumsatz der Lübecker Possehl-Gruppe steigt um 10% auf 3,9 Mrd. Euro; Ergebnis vor Steuern wächst deutlich auf 242 Mio. Euro; operative Ergebnissteigerung und einmalige Entkonsolidierungsgewinne sind für Ergebnissprung verantwortlich; Eigenkapitalquote und Finanzposition weiter verbessert.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war das bisher erfolgreichste in der 169-jährigen Geschichte von Possehl. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnte der Mischkonzern neue Rekordwerte erzielen und die bereits guten Vorjahreswerte nochmals übertreffen. Nach vorläufigen Zahlen wuchsen die Erlöse um rd. 10% auf 3,9 Mrd. Euro. Ein wesentlicher Teil dieses Wachstums entfällt auf das Edelmetallrecyclinggeschäft und ist die Folge gestiegener Edelmetallpreise. Ohne diesen positiven Preiseffekt blieb der Konzernumsatz bei einer insgesamt eher verhaltenen Weltkonjunktur und zahlreichen wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten gegenüber dem Vorjahr stabil. 

 

Das Konzernergebnis vor Steuern nahm um mehr als 50% auf den Rekordwert von 242 Mio. Euro zu. Neben einer Steigerung des operativen Ergebnisses in den Geschäftsbereichen resultiert der Gewinnanstieg auch aus einmaligen Entkonsolidierungserfolgen, insbesondere aus dem Verkauf des Geschäfts mit Smartcard für die Chipkartenindustrie. Die um Edelmetallerlöse und einmalige Erträge bereinigte Ebit-Umsatzrendite (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag mit rd. 7% auf dem Niveau des Vorjahres. 

 

Vorstandsvorsitzender Uwe Lüders zeigt sich mit dem Geschäftsjahr insgesamt sehr zufrieden: "Wir haben bei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte erzielt. Für diesen Erfolg haben alle Mitarbeiter hart gearbeitet und ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Unsere acht Geschäftsbereiche sind insgesamt gut und stabil aufgestellt und haben sich auch im abgelaufenen Jahr positiv weiterentwickelt. Unser finanzieller Erfolg verschafft uns einen großen Freiraum, um weiter in unsere Zukunft zu investieren, sei es in unseren bestehenden Geschäftsfeldern oder durch die Akquisition von neuen Unternehmen." 

 

Wie bereits im Vorjahr waren alle operativen Unternehmensbereiche profitabel. Eine erfreuliche Entwicklung verzeichnete insbesondere der Bauleistungsbereich, in den Possehl in den vergangenen Jahren stark investiert hat und der mit einem Jahresumsatz von rd. 320 Mio. Euro nunmehr eine tragende Säule bildet. Auch die weiteren Konzernsegmente haben eine stabile und gute Geschäftsentwicklung verzeichnet. Dies gilt vornehmlich für die Reinigungsmaschinen (Hako) und Elastomeranlagen für die Reifenindustrie (Harburg-Freudenberger), die beide bei leichten Umsatzrückgängen die guten Ergebnisse des Vorjahres bestätigen oder sogar steigern konnten. Im Geschäftsbereich "Elektronik" wurde der Abgang des Smartcardgeschäfts durch operative Verbesserungen weitgehend ausgeglichen. 

 

Der im Verlauf des Jahres 2015 erfolgte Turnaround der beiden in Augsburg ansässigen und vom Strukturwandel besonders betroffenen Geschäftsbereiche "Druckmaschinen" (Manroland Web Systems) und "Dokumentenmanagementsysteme" (Böwe Systec) hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr als nachhaltig erwiesen. Beide Unternehmen konnten ihre Profitabilität spürbar steigern. Mit dem Erwerb der Mehrheit an dem holländischen Unternehmen Optimus Sorter hat Böwe Systec zudem in das zukunftsträchtige Logistik- und E-Commerce-Geschäft investiert.