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(06.12.2016 / saj)

Noch mehr Tempo

Zwei Jahre nach der Investition in einen Klebebinder des Typs Corona C-15 sorgt die Oberndorfer Druckerei bei Salzburg nun auch in der Sammelheftung und im Einstecken mit zwei in- wie offline einsetzbaren Hochleistungssystemen von Müller Martini für mehr Tempo.

"In der Druckindustrie herrscht zwar ein großer Verdrängungskampf", sagt Joachim Kühn, der als Geschäftsführer von Circle Printers Central Europe verantwortlich zeichnet für die Oberndorfer Druckerei und die J. Fink Druck im süddeutschen Ostfildern. "Doch es gibt nach wie vor Marktbereiche, die wachsen – beispielsweise Beilagen und gewisse Katalogsegmente." 


Und genau da spielt die auf die Herstellung von Katalogen und Zeitschriften sowie Prospekten und Werbemitteln im mittleren bis hohen Auflagenbereich spezialisierte Rollendruckerei ihre Stärken aus. Dabei fokussiert sie sich auf interessante Aufträge mit Mehrnutzen, denn - so Kühn - "mit Added Value wollen unsere Kunden eine höhere Aufmerksamkeit erreichen, während wir gleichzeitig unsere Wertschöpfung steigern."

 

"Komplexere Produkte" bedeutet aber auch höhere Anforderungen an die Weiterverarbeitung. Deshalb ersetzt die Oberndorfer Druckerei im kommenden Februar/März zwei ältere Sammelhefter des Typs 300 von Müller Martini durch ein Hochleistungssystem "Tempo 220" mit Einsteckmaschine "Integro" (Bild). 


Die umfangreiche Kombianlage – Tempo 220 mit sechs Flachstapelanlegern (inkl. Streamfeeder), einem Falzanleger (inkl. Streamfeeder), einem Warenkleber, zwei Newsgrip-Überführungen - Integro mit vier Beilagenanlegern, dazu Adressierung, Kreuzleger "Robusto", automatischer Deckblattdrucker, Kreuzumreifung, Bündelpacker und Schrumpftunnel sowie Palettierung – hat nach Herstellerangaben gleich zwei große Produktionsvorteile: Wird nicht eingesteckt, kann der Integro dank der Newsgrip-Überführungen "überfahren" werden und er kann im Stand-alone-Betrieb für andere Produkte betrieben werden.

 

Wie in der Klebebindung mit dem Corona C-15 verfügt die Oberndorfer Druckerei, die auf vier Rollenoffsetmaschinen jährlich 66.000 t Papier bedruckt, damit auch in der Sammelheftung über eine flexible In- und Offline-Option. Denn mit ihrer neuen, in dieser Form als einzigartig bezeichneten Fertigungslinie kann sie sowohl mit und ohne Einsteckprodukten auf eine gemeinsame Abtransport-, Folier- und Palettierstraße führen.