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(23.11.2016 / saj)

Ausbau der Position im Industrial Printing

Ds japanische Unternehmen hat eine strategische Geschäftsbasis in Frankreich eröffnet, um das Wachstum im Marktsegment des Industriedrucks weiter voranzutreiben.

Der Aufbau folge der globalen Managementstrategie für das Kerngeschäft, heißt es. Die Einheit soll mittel- und langfristige Industrial-Printing-Strategien entwickeln, die auf eine Steigerung des Mehrwerts für Anwender ausgerichtet sind.
 
Transformation des Workflows 


Man sei entschlossen, den Wandel zu einem digitalen Unternehmen konsequent fortzuführen, das die Herausforderungen seiner Anwender annimmt und die Transformation der Workflows mit digitalen Techniken erleichtert. Der Industriedruckmarkt, hier inkl. Etiketten-, Verpackungs- und Textildruck, wird auf rd. 430 Mrd. Euro geschätzt - ein enormes Wachstumspotenzial insbesondere für den Digitaldruck, denn immer mehr Firmen nutzen in ihren Marketingstrategien exklusive Etiketten- und Verpackungsdesigns.
 
Um für industrielle Druckanwendungen Mehrwerte zu schaffen und das Digitaldruckgeschäft auszuweiten, fokussiert Konica Minolta die digitale Drucktechnik insbesondere auf die Nachfrage nach hochvariablen, kleinen und mittelgroßen Auflagen sowie Serien mit kurzer Vorlaufzeit. Auch Lösungen zur Steigerung der Effizienz des Druckbetriebs werden angeboten.
 
Anwender im Fokus


In Europa konzentrieren sich sowohl die führenden Industriedruck-Unternehmen als auch die Hersteller der Systeme dafür. Mit einer strategischen Geschäftseinheit im globalen Zentrum des Industriedrucks will Konica Minolta die Lösungsentwicklung für genau diesen Geschäftszweig durch einen zyklischen Prozess beschleunigen. 


Weiterer Anwendernutzen soll geschaffen und neue Geschäftsmodelle sollen entwickelt werden, die anschließend gemeinsam bewertet würden. Dieser anwenderorientierte und zyklische Prozess dient Konica Minolta als ursprünglicher Rahmen zur Bewertung des Anwendernutzens. Er habe in den letzten Jahren bereits einen substanziellen Beitrag zur technologischen Entwicklung und zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens beigetragen.
 
Digitale Techniken im Etiketten- und Verpackungsdruck erweitern auch die Optionen der Weiterverarbeitung, wie z.B. Beschichten, Laminieren, Folienprägung oder Stanzen. Als Innovationstreiber suche Konica Minolta aktiv Möglichkeiten, diese Optionen weiter auszubauen. Das geschieht z.B. durch die Kooperation mit MGI Digital Technology, einem Hersteller von mehrwertschaffendem Digitaldruck-Equipment mit Sitz in Frankreich. Auch der Ausbau von Partnerschaften mit einer Reihe europäischer Hersteller von Druckweiterverarbeitungssystemen diene diesem Ziel. 
 
Auf Europa entfällt mehr als die Hälfte des weltweiten digitalen Textildruckmarkts, der Kontinent ist zudem weltweit führend beim digitalen Tapeten- und Baustoffdruck. Bisher bot Konica Minolta in Europa digitale Inkjet-Textildrucker und Inkjet-Druckköpfe an. Die neue Nähe zum europäischen Markt will das Unternehmen nun nutzen, um weitere Lösungen zur Workflow-Transformation zu entwickeln.
 
Wachstum durch Geschäftsausweitung 


Seit dem Markteintritt mit Produktionsdrucksystemen im Jahr 2005 hat Konica Minolta das Engagement im Digitaldruckmarkt auf die Segmente des kommerziellen Drucks und der Hausdruckereien ausgeweitet. Zehn Jahre später hat das Unternehmen seine Marktposition im Digitaldruck ausgebaut. 


Die Palette reicht vom Light- bis zum Heavy-Production-Printing-Segment, mit einer Konzentration auf Farbe. Dadurch hat sich das Geschäftsvolumen im Produktionsdruck mehr als verfünffacht. Früher als andere Wettbewerber hätte Konica Minolta dabei eigene Maßnahmen zur Stärkung des kommerziellen und des Industriedrucks umgesetzt, heißt es. 


Dazu gehören der Technologietransfer aus dem Bereich Inkjettechnik auf den Produktionsdruckbereich sowie die Einführung der "Marketing Production Management"-Services. Diese sollen Anwender unterstützen bei der Optimierung ihrer Druckprozesse sowie bei der Planung und Herstellung spezialisierter, hochwertiger Mehrwert-Druckerzeugnisse, z.B. für Werbezwecke. In diesem Kontext sei auch die finanzielle und strategische Partnerschaft mit MGI, der Erwerb weiterer Anteile sowie die Konsolidierung der Finanzergebnisse von MGI zu sehen. 
 
Mittelfristig will Konica Minolta mit neuen Lösungen im Industrial Printing sowie mit Dienstleistungen zur Steigerung des Mehrwerts im kommerziellen Druck 2020 den Gesamtumsatz im Produktionsdruck auf gut 3 Mrd. Euro steigern. Insbesondere im Etiketten- und Verpackungsdruck wurde die Produktion verschiedenartiger Aufträge in Kleinserien immer schneller. 


Mit der Einführung des On-Demand-Etikettendrucksystems "Bizhub Press C-71-cf, der Inkjet-Digitaldruckmaschine "Accurio-Jet KM-1 B2+" sowie der Partnerschaft mit MGI sieht sich das Unternehmen im vielversprechenden Markt des Etiketten- und Verpackungsdrucks bestens aufgestellt.