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(17.11.2016 / saj)

Transatlantische Zusammenarbeit

VDMA Druck- und Papiertechnik und NPES kooperieren in den Bereichen von Marktforschung, Normen und Standards und suchen Austausch über technologische Entwicklungen der Druckindustrie.

Anlässlich der Mitgliederversammlung des US-Drucktechnikverbandes NPES (Association for Suppliers of Printing, Publishing and Converting Technologies) in Florida haben Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Druck- und Papiertechnik und NPES-Präsident Thayer Long den Dialog ihrer Verbände fortgesetzt. Beide kündigten an, dass die laufende Kooperation im Bereich internationaler Marktforschung zeitnah erste Ergebnisse bringen werde. "Wir führen aktuell eine gemeinsame Studie zum globalen Verpackungsdruckmarkt durch", so Heering. Innerhalb der nächsten Wochen will man deren Ergebnisse für die Mitgliedsunternehmen beider Verbände zugänglich machen.

 

Long und Heering bekräftigten, dass sie die transatlantische Zusammenarbeit ihrer Verbände ungeachtet des Ausgangs der Präsidentschaftswahlen fortführen würden. "Wir werden uns im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen auch weiterhin für bessere politische, rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen stark machen", sagte Long. Gerade vor dem Hintergrund der digitalen Vernetzung von Druckereiprozessen und der zunehmenden Anwendung digitaler Druckverfahren sei die Verständigung auf gemeinsame Normen und Standards wichtig.

 

Gemeinsame Ansätze 

 

Die Verbände tauschen sich über Inhalte von Aus- und Weiterbildung im zunehmend digitalen Umfeld aus. "Wir können voneinander lernen – und teils auch vermeiden, dass unsere Branche das Rad doppelt und dreifach erfindet", so Heering. Als Fernziele schweben ihm gemeinsame Industriestandards für die digitale Vernetzung, harmonisierte Qualifizierungsinhalte sowie ausgedehnte Marktforschung vor, die von den Einschätzungen und Erfahrungen beider Seiten profitiert.


Ob und inwieweit ihre Zusammenarbeit in ein TTIP- Abkommen eingebettet sein wird, für das sich beide Organisationen zuletzt immer wieder stark gemacht haben, ist ungewiss. 

 

"Unsere Verbände sind sich einig, dass wir die aufgenommenen Fäden der Zusammenarbeit nicht fallenlassen wollen", sagt Heering. Wenn das transatlantische Freihandelsabkommen doch noch zustande kommt – sei das nur umso besser. "NPES und VDMA bleiben davon überzeugt, dass die Harmonisierung internationaler Standards ein zentraler Faktor ist, um den transatlantischen Handel anzukurbeln", so Long. Der Maschinenbau auf beiden Seiten werde davon profitieren.