NEWS

(11.11.2016 / saj)

Virtual Reality für die Automobilindustrie

Die Wurzel Mediengruppe (Waiblingen) hat jetzt auch einen Produktionsstandort in Bayern: In Ingolstadt wurde eine Niederlassung eröffnet - dort sollen vor allem Virtual-Reality-Lösungen umgesetzt werden.

"Wir sind Spezialisten im Bereich der neuen Medien wie der Virtual Reality. Dafür gibt es insbesondere in der Automobilindustrie eine große Nachfrage. Durch unsere Expertise und die Kundennähe versprechen wir uns große Wachstumschancen", sagt Heinz Wurzel, Inhaber der Mediengruppe.

 

Mit den neuen Techniken können die Automobilkonzerne zig Millionen an Entwicklungskosten sparen. Normalerweise muss man für die Entwicklung eines neuen Modells hunderte von Prototypen bauen.  Deshalb haben sich mehrere Automobilhersteller zum Ziel gesetzt, bis 2020 prototypenlos zu entwickeln. Das funktioniert nur mit dem Einsatz virtueller Techniken. Und die Mitarbeiter der Wurzel Mediengruppe sind dafür Experten. 

 

"Wir wollen unser Know-how entwicklungsbegleitend zur Verfügung stellen, fangen schon beim Design an und betreuen bis zur Marketingphase", sagt Martin Wink, Niederlassungsleiter der neuen Filiale in Ingolstadt. Modelle werden am Computer fotorealistisch erzeugt (Bild) und sind mit Echtzeit- Virtual-Reality in allen Lagen zu sehen. Auch detailliertere Untersuchungen können damit gemacht werden - so z.B. Spiegelungstests, um herauszufinden, wo die Sonne blendet und wo sie für den Fahrer störend wirkt.

 

Zur neuesten Technik zählen die Virtual-Reality-Brillen von Facebook Oculus Rift und das Realitysystem namens HTC Vive, womit sogar Fahrzeuge der Zukunft entwickelt werden können. Entwickler und Designer haben dabei die Möglichkeit, in einer virtuellen Umgebung die neusten Designs oder Entwicklungsstände zu betrachten und zu diskutieren. Auch potenzielle Autokäufer können mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille das Auto ihrer Wahl direkt beim Händler in 3D als 360-Grad-Rundumsicht erleben und die gewünschte Ausstattung konfigurieren. 


Microsofts Hololens als Augmented-Reality-Brille funktioniert auch ohne Smartphone oder Computer. Wer sie aufsetzt, erlebt eine sogenannte Mixed Reality. Dabei werden dem Benutzer im Sichtfeld der Brille 3D-Objekte eingeblendet, um die er wie in der Realität herumgehen kann.

 

Ingolstadt ist nunmehr der sechste Standort der Mediengruppe. Die fünf anderen Standorte befinden sich in Waiblingen, Stuttgart, Schwäbisch-Hall, Baden-Baden und Speyer.