Die eigenständige Tochter firmiert weiter unter dem Namen "Kraft Display" und wird am Standort Spaichingen vom ehemaligen Verkaufsleiter Michael Butkus geleitet. Die Akzidenzdruckerei von Kraft Druck in Ettlingen ist nicht Teil der Übernahme, dafür werde weiterhin nach einer Lösung gesucht, heißt es. - Das Bild zeigt die Displaypartner Christian Oetker-Kast (l., Casimir Kast) und Jürgen Bichelmeier (r., Rack & Schuck) mit dem neuen Geschäftsführer der Kraft Display GmbH, Michael Butkus (Mitte).

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Kraft Druck GmbH haben die Displaypartner Casimir Kast Verpackung und Display GmbH und Rack & Schuck GmbH & Co. KG ein Unternehmen gegründet, das den Bereich "Verpackung und Display" von Kraft Druck weiterführen soll, losgelöst von anderen Aktivitäten in Ettlingen. "Wir sind überzeugt, dass Kraft Display eine erfolgreiche Zukunft hat", sagt Christian Oetker-Kast, Geschäftsführer von Casimir Kast. Es gäbe eine solide Basis, auf der sich aufbauen ließe, sowohl die guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der treue Kundenstamm sprächen hier eine eindeutige Sprache: "Da ist eine wertvolle Substanz, die wir erhalten und ausbauen wollen, weil sie gut ist für die Kunden und für den Markt."

Das neue Unternehmen Kraft Display GmbH soll sich am Standort Spaichingen auf die Produktion von Verpackungen und Displays aus Wellpappe und Karton spezialisieren. Es wird dabei als eigenständiges Tochterunternehmen am Markt agieren, mit eigenem Vertrieb, eigener Entwicklung und Produktion. Neuer Geschäftsführer ist mit Michael Butkus der ehemalige Verkaufsleiter. "In der Anfangsphase konzentrieren wir uns darauf, unsere Stärken für unsere Kunden wieder auszubauen, die IT-Infrastruktur durch ein neues ERP-System zu vervollständigen und insgesamt einen gewissen Wartungsstau abzubauen", sagt er. "In der näheren Zukunft werden wir einen Investitionsplan ausarbeiten, wie wir Kraft Display langfristig für eine erfolgreiche Zukunft aufstellen können."

Die Übernahme ist ein weiterer Schritt in der Displaypartnerschaft von Casimir Kast und Rack & Schuck, die Ende 2014 begann und seitdem - wie gemeldet wird - einen sehr erfolgreichen Weg gegangen ist. Beide Unternehmen hätten sich sowohl in der Partnerschaft als auch in ihren eigenen Aktivitäten sehr positiv entwickelt, was letztendlich zur Entscheidung für die Übernahme geführt habe.