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(02.09.2016 / saj)

Auftragsmangel drückt Stimmung

Wie der Bundesverband Druck und Medien in seinem monatlichen Konjunktur-Telegramm mitteilt, habe sich die Stimmung in der deutschen Druckindustrie im August gegenüber dem Vormonat eingetrübt.

Der entsprechende saisonbereinigte Index zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage von Druckunternehmen fiel um 2,5%. Das derzeitige Indexniveau von 114,3 Zählern sank auch gegenüber dem Vorjahrestand (-0,4%). Ein Grund für die Eintrübung lag in der unbefriedigenden Entwicklung der Produktionstätigkeit im Vormonat infolge der dürftigen Nachfrage. Auch die aktuellen, aus dem Inland stammenden Auftragsbestände stagnierten. Die Beurteilung der Auslandsaufträge fiel hingegen gegenüber Juli positiver aus.


Die Geschäftserwartungen der Druckunternehmen für die nächsten sechs Monate setzten die negative Tendenz des Vormonats fort. Mit einem Minus von 0,3% gegenüber Juli  erreichte der entsprechende saisonbereinigte Index einen Stand von 93,9 Punkten. Das Niveau des Vorjahres konnte ebenfalls nicht erreicht werden. Die seit einigen Monaten anhaltend optimistischen Erwartungen bezüglich der Produktionstätigkeit in drei Monaten konnten somit die grundsätzliche Skepsis bezüglich der Entwicklung der Geschäftstätigkeit nicht überwinden. Mehr als ein Drittel der Druckereien klagt über Auftragsmangel.
 
Die Entwicklung des saisonbereinigten Geschäftsklimaindexes der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen – war im August mit 1,3% unter Vormonatsniveau. Der Index erzielte einen Stand von 103,6 Zählern. Das Vorjahresniveau wurde um 2,3% unterschritten.