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(01.09.2016 / saj)

Druckmaschinenbau bildet neu aus

Heidelberg stellt mit 90 Auszubildenden zehn mehr ein als letztes Jahr; die gleiche Anzahl ist es auch bei Koenig & Bauer; 16 junge Frauen und Männer starten bei Manroland Web Systems in die Berufswelt.

Die insgesamt wieder bessere Geschäftslage bei der Heidelberger Druckmaschinen AG spiegelt sich auch bei den Einstellungszahlen für das neue Ausbildungsjahr wider. Zum Beginn des neuen Lehrjahrs am 1. September starten an den vier deutschen Standorten Wiesloch-Walldorf/Heidelberg, Brandenburg, Amstetten und Ludwigsburg insgesamt 90 junge Menschen in ihr Berufsleben.


Traditionell größter Ausbildungsstandort ist das Werk Wiesloch-Walldorf mit 61 neuen Auszubildenden, darunter zwölf Studierende an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg/DHBW in Mannheim. Im Vorjahr waren es insgesamt 54 Neulinge. Hinzu kommen zwei Ausbildungsplätze zum Koch bzw. zur Köchin bei der Tochtergesellschaft Heidelberg Catering Services GmbH. Die Heidelberger Druckmaschinen AG bildet in 14 verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen aus und bietet außerdem zusammen mit der DHBW knapp ein Dutzend duale Studiengänge an. Insgesamt sind bei Heidelberg deutschlandweit derzeit 341 (davon 216 in Wiesloch-Walldorf) junge Menschen in der Ausbildung.


"Wir freuen uns, dass wir bei den Einstellungszahlen inzwischen wieder einen Aufwärtstrend verzeichnen können", sagt Andreas Blum, Leiter Berufliche Bildung am Standort Wiesloch-Walldorf. Zumal auch die Chancen auf eine Übernahme mittlerweile wieder sehr gut stünden. "Nahezu jeder Absolvent erhält derzeit nach seiner Ausbildung bzw. nach seinem Studium von uns ein Angebot", so Blum, "das ist toll für die jungen Menschen und wichtig für Heidelberg." Der Bedarf an Facharbeitern wachse in allen Unternehmensbereichen. Das gelte vor allem in der Logistik, wo die Auszubildenden selbst in den zurückliegenden schwierigen Jahren fast immer vollständig übernommen wurden.


Eine besondere Form der Ausbildung durchlaufen zwölf zukünftige Mechatroniker an den Standorten Wiesloch-Walldorf und Brandenburg. Neben den klassischen Lerninhalten der Berufsausbildungsverordnung absolvieren die Azubis zusätzlich spezielle Lernmodule, die sie auf ihre spätere Tätigkeit als Servicetechniker vorbereiten.

 

Mit guten Perspektiven


In diesen Wochen beginnen auch 90 junge Menschen bei der Koenig & Bauer-Gruppe (KBA) eine Berufsausbildung mit - wie es heißt - guten Perspektiven angesichts des sich verstärkenden Fachkräftemangels. Im Bogenoffsetwerk Radebeul (KBA-Sheetfed Solutions, KBA-Industrial Solutions) werden 28 und im Stammwerk Würzburg (KBA-Digital & Web Solutions, KBA-Notasys, KBA-Industrial Solutions) 38 Nachwuchskräfte in Theorie und Praxis auf das Berufsleben vorbereitet. 


Bei den Tochtergesellschaften in Bad Oeynhausen (KBA-Kammann), Frankenthal (Albert-Frankenthal), Mödling bei Wien (KBA-Mödling), Stuttgart (KBA-Metalprint) und Veitshöchheim (KBA-Metronic) starten 24 Auszubildende. Die Mechatroniker und Industriemechaniker der KBA-Metronic erwerben in der staatlich anerkannten KBA-Werkberufsschule in Würzburg ihr berufliches Wissen. Weitere Unternehmen aus dem Umland nutzen die KBA-Ausbildungsstätten in Würzburg und Radebeul für die Ausbildung ihres Fachkräftenachwuchses. Mit über 11% liegt der Anteil weiblicher Berufsstarter über dem Durchschnitt im Metallgewerbe.  


Beim Fachkräftenachwuchs des in Verpackungs- und Digitaldruckmärkte expandierenden Druckmaschinenherstellers dominieren die Berufe "Mechatroniker" sowie "Industrie- und Zerspanungsmechaniker". Hinzu kommen Konstruktions- und Gießereimechaniker, Elektroniker, Fachinformatiker, Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik. Zusätzlich gehört das duale Studium mit den Fachrichtungen "Maschinenbau", "Mechatronik" und "Elektrotechnik" zum Ausbildungsspektrum bei KBA.

 

Wertvolle eigene Ausbildung

 

Auch Manroland Web Systems legt weiterhin Wert auf die eigene Ausbildung. Am 1. September sind 16 junge Menschen in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen ins Ausbildungsjahr 2016/2017 gestartet. Damit beschäftigt das Unternehmen nunmehr 64 Auszubildende.


Jeweils drei junge Auszubildende starteten in den Berufen "ElektronikerIn für Betriebstechnik", "Industriekaufmann/frau", "Industriemechaniker/-in" und "Zerspanungsmechaniker/-in" durch. Je zwei Berufseinsteiger werden als Technischer ProduktdesignerIn und FachinformatikerIn für Anwendungsentwicklung ausgebildet.

 

Dr. Daniel Raffler, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für die Bereiche von Personal, Recht, Unternehmensentwicklung und Kommunikation betonte die Bedeutung der Nachwuchsförderung: "Wir freuen uns sehr, jungen Berufseinsteigern interessante berufliche Perspektiven in einem international tätigen Unternehmen zu bieten. Wir sind überzeugt, dass jeder und jede Auszubildende einen wichtigen Beitrag für unser Unternehmen leistet. Wir wissen, dass der Erfolg unseres Unternehmens nur durch die richtige Nachwuchsförderung fortgesetzt werden kann und freuen uns sehr, auch dieses Jahr wieder ein attraktives Angebot an Ausbildungsstellen bieten zu können."