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(25.06.2025 / sbr)

Netpack profitiert von Flexcel NX Technologie

„Wir lernten die Flexcel NX Technologie über unsere spanische Schwesterfirma kennen. Unser CEO und unser Leiter der Grafik machten sich dort an Ort und Stelle ein Bild von der erzielbaren Druckqualität. Diese Qualität, die Art des Polymers und die einzigartige Oberflächenstrukturierung überzeugten uns sofort, ein Flexcel NX System anzuschaffen, das unser vorheriges System zur Plattenherstellung schnell ersetzte.“ So erinnert sich Gian Luca Zangheri, Grafikleiter des italienischen Verpackungsherstellers Netpack S.p.A., an die Investition in ein Flexcel NX System im Jahr 2016.

„Seitdem“, so Zangheri weiter, „haben wir über 26.000 Quadratmeter Platten verarbeitet und sämtliche Aufträge auf die Flexcel NX Technologie umgestellt. Durchschnittlich stellen wir pro Jahr etwa 1.500 neue Plattensätze her und modifizieren bis zu 1.000 weitere. Mittlerweile drucken wir alle Aufträge mit Flexcel NX Platten.“

Die 15.000 m2 große Produktionsstätte von Netpack befindet sich in Cesena in der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Netpack gehört zu dem speziell auf Innovationen ausgerichteten Konzern Sorma Group. Der 1973 von Nevio Lotti gegründete Konzern leistete Pionierarbeit bei der Automatisierung und Mechanisierung im Bereich der Obst- und Gemüseproduktion, für die die Region bekannt ist. Heute entwickelt und produziert die Gruppe in Spanien, der Türkei und den USA automatisierte Machinen zur Verarbeitung geernteter Produkte in Kombination mit Verpackungsmaschinen.

Strategische Entscheidung

Netpack S.p.A. entstand 1984 infolge einer strategischen Entscheidung, über die Produktion von Maschinen hinaus in den Druck und die Herstellung von Verpackungsmaterialien für Obst und Gemüse zu expandieren – zunächst für die eigenen Kunden und im weiteren Verlauf auch für Käufer der Maschinen von Mitbewerbern. Im Laufe der Jahre entwickelte Netpack viele innovative Verpackungen für Obst und Gemüse, so zum Beispiel das „Vertbag“, ein Netz, in dem das Produkt präsentiert und frisch gehalten wird, mit einer bedruckten Banderole, die viel Platz für Markenkommunikation bietet.

Eine weitere Strategie, mit der sich Netpack von den Mitbewerbern abhebt, ist die Abwicklung der gesamten Verpackungsproduktion im eigenen Haus, vom Grafikdesign bis zu den fertigen Produkten. Laut Zangheri hat Netpack so die vollständige Kontrolle, um seinem Ruf für erstklassigen Kundenservice gerecht zu werden.

Was damit gemeint ist, wird aus seiner Beschreibung der Vorteile der Flexcel NX Technologie im eigenen Haus deutlich: „Wir können Platten mit exakt den für den jeweiligen Auftrag benötigten Merkmalen bezüglich Druckmaschine, Bedruckstoff, Druckfarben usw. herstellen. Außerdem können wir die Druckmaschinenleistung beim Druckstart direkt überwachen und die Produktion entsprechend optimieren und linearisieren. Und was sehr wichtig für Folgeproduktionen ist: Außerdem hängen wir nicht von der Zeitplanung externer Lieferanten ab, was sehr wichtig ist, wenn wir eine Ersatzplatte benötigen. Üblicherweise sind unsere Platten innerhalb von 48 Stunden nach der Auftragsbestätigung durch den Kunden fertig.“

Hauptvorteile im Druck

Gefragt nach den in fast zehn Jahren der Arbeit mit der Flexcel NX Technologie festgestellten Hauptvorteilen antwortet Zangheri: „Zunächst interessierte uns vor allem die hervorragende Qualität der Platten, doch wirklich bemerkenswert ist, welche Gesamteffizienz und Druckleistung damit einhergehen. Die eingebetteten Tools und Kontrollelemente vereinfachen die Linearisierung, und die Wiederholgenauigkeit ist hervorragend. Wir können sechs Monate später Platten für einen Wiederholauftrag nachfertigen und absolut sicher sein, dass wir wieder genau das gleiche Ergebnis erhalten.“

Auch die Mehrfach-Oberflächenstrukturierung von Miraclon bringt laut Zangheri gleich mehrere Vorteile mit sich: „Die Druckgeschwindigkeit ist höher, Farbauftrag und Farbdeckung sind besser und dank des minimalen Punktzuwaches erreichen wir eine bessere Feinzeichnung bei Rastern, kleinen Schriften und detailreichen Grafiken. Und durch die gleichmäßigere Druckfarbübertragung bei Volltonflächen ist es viel einfacher, die erforderliche Dichte zu erzielen.“

Probleme mit der Leuchstoff-UV-Belichtung gelöst

Wachsende Probleme mit Leuchtstofflampenbelichtern konnte Netpack durch die jüngste Investition in eine Innovation von Miraclon lösen: das Shine LED-Lampenset. Zangheri hierzu: „Die Hauptprobleme von Leuchtstoffröhren kennt man – begrenzte Lebensdauer, variable Leistungsabgabe von Röhre zu Röhre und innerhalb einer Röhre, längere Belichtungszeiten und hoher Energieverbrauch. Hinzu kommt, dass die Qualität der Röhren insgesamt abgenommen hat und es immer schwieriger wird, akzeptablen Ersatz zu kaufen.“

„Um die Probleme in den Griff zu bekommen, mussten wir strenge Kontrollen durchführen und die Belichtungszeiten und andere Parameter fortlaufend justieren. Nach dem Austausch einer Röhre brauchten wir oft einen halben Tag für die Neuausrichtung, um eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung zu erhalten – nie mit optimalem Ergebnis, denn die Randbereiche erreichte weniger Licht. Das Resultat waren ein ungleichmäßig dicker Platten-Reliefsockel und inkonsistente Rasterdichten.“

Das mit zwei FTA-Preisen (für Innovation und Nachhaltigkeit) und einem DFTA-Preis (für Nachhaltigkeit) ausgezeichnete Shine LED-Lampenset besteht aus neuen UVA-LED-Lampen, die zur einfachen Nachrüstung von UV-Belichtern auf einer vorverdrahteten Halterung geliefert werden. Shine LED-Lampen sind mit einer Vielzahl von Drittanbieter-Belichtern kompatibel.

Der Einbau des Lampensets in den Belichter bei Netpack löste laut Gian Luca Zangheri alle durch Leuchtstofflampen verursachten Probleme. Die Installation sei so schnell und einfach verlaufen, wie von Miraclon versprochen: „Der Techniker kam morgens und nachmittags produzierten wir schon Platten, einschließlich Kalibrierung. Jetzt ist die Belichtung absolut gleichmäßig, der Stromverbrauch ist geringer, die Lampen haben eine extrem lange Standzeit, die Belichtungszeit ist aufgrund der sofortigen Aufwärmung kürzer und die Leistungsabgabe ist über den zeitlichen Verlauf hinweg konstant. Plattensockel und Belichtungsergebnis sind gleichmäßig, und wir können uns hundertprozentig auf die Linearisierung unseres Plattenproduktionsprozesses verlassen.“

„Außerdem ist das Personal in der Druckvorstufe jetzt produktiver“, so Zangheris Fazit. „Die Qualitätskontrolle ist einfacher, schneller und seltener nötig, die vielen zeitaufwendigen Überprüfungen gehören der Vergangenheit an. Wir führen morgens und nachmittags je eine Kontrolle und einmal pro Monat eine Leistungskontrolle durch. Unsere Mitarbeiter können sich jetzt auf wichtigere Dinge konzentrieren, sodass wir als Unternehmen weiter vorankommen.“