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(16.05.2024 / sbr)

BG ETEM: Neuer alternierender Vorstandsvorsitzender / Beitragsfuß gesenkt

Der Vorstand der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse hat in seiner heutigen Sitzung Franz Donner zum neuen alternierenden Vorstandsvorsitzenden gewählt. In der gleichen Sitzung wurde beschlossen, den Betragsfuß auf 2,82 zu senken.

Als alternierender Vorstandsvorsitzender für die Arbeitgeberseite folgt Franz Donner auf den im Februar verstorbenen Dr. Bernhard Ascherl. Donner war bis 2021 Konzernpersonalleiter der Zeiss Gruppe und ist gegenwärtig Of Counsel der Arbeitsrechtskanzlei Push Wahlig Workplace Law (Berlin). Der 63-jährige Vater von drei Kindern ist außerdem seit 2022 Sprecher des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiierten Rats der Arbeitswelt. Gemeinsam mit Hans-Peter Kern (Versichertenseite) wechselt sich Franz Donner im Vorsitz des Vorstands im jährlichen Turnus ab.

Beitragsfuß sinkt

In seiner Sitzung hat der Vorstand auch die Senkung des Beitragsfußes von 2,84 auf 2,82 beschlossen. Der Beitragsfuß ist eine Rechengröße, die gemeinsam mit der Gefahrklasse des Betriebes und seiner Lohnsumme zur Berechnung der Beitragshöhe dient. „Wir wollen unseren Mitgliedsunternehmen einen guten Service zu stabilen Beiträgen bieten. Das gelingt uns auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sehr gut“, bewertet Hans-Peter Kern die Beitragsentwicklung. „Die Basis für stabile Beiträge ist das große Engagement der Unternehmen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“, fügt Franz Donner hinzu.

Knapp eine Milliarde Euro für Unfall- und Krankheitsfolgen

Mit den Mitgliedsbeiträgen werden die Kosten des zurückliegenden Kalenderjahrs gedeckt. Den größten Einzelposten machen dabei mit 584,4 Millionen Euro Rentenzahlungen aus. Mit ihnen werden Versicherte für gravierende Gesundheitsschäden aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten entschädigt. Hinzu kommen 403,1 Millionen Euro für medizinische Heilbehandlungskosten und weitere Rehabilitationsleistungen im Zusammenhang mit Unfällen und Berufskrankheiten. Darüber hinaus wurden in Präventionsdienstleistungen 135,4 Millionen Euro investiert. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2023 belaufen sich auf rund 1,388 Milliarden Euro.

Abbildung: Tilman Lothspeich