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(22.01.2024 / sbr)

Mondi Neusiedler reduziert Treibhausgasemissionen der Zellstoffproduktion um über 20 Prozent

Im April 2023 kündigte Mondi ein Investitionsprogramm für das Werk Mondi Neusiedler in Niederösterreich an. Die Zielsetzungen des Programms umfassen die Erhöhung der Energieeffizienz, die Verringerung der Treibhausgasemissionen und die Steigerung der Betriebssicherheit in der Papierfabrik. „Wir freuen uns, dass Projekte im Gesamtwert von 20 Millionen Euro nun klar definiert und genehmigt sind“, so Sakari Eloranta, Technical Director Uncoated Fine Paper bei Mondi. „Die Arbeiten sind bereits gestartet. Mit den Modernisierungen wird Mondi Neusiedler nicht nur die Treibhausgasemissionen der Zellstofffabrik um über 20 Prozent senken, sondern auch die NOx-Emissionen um bis zu 10 Prozent und den Gasverbrauch um rund 25 Prozent.“

Im Zuge des Investitionsprogramms werden in der Zellstofffabrik am Standort Kematen an der Ybbs, wo Mondi Neusiedler Sulfitzellstoff produziert, der Rückgewinnungskessel, der Zellstofftrockner, der Dampfspeicher sowie die Dampfturbine modernisiert. Der Strom für die Fabrik stammt größtenteils aus einem Rückgewinnungskessel – den dabei entstehenden Dampf nutzt Mondi zur Produktion erneuerbarer Energie. Nach dem technischen Upgrade wird der Rückgewinnungskessel effizienter arbeiten, sodass mehr Dampf entsteht. Mit diesem wird Mondi den Zellstofftrockner, für den bisher Erdgas als Energieträger diente, emissionsfrei betreiben können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Turbine aus dem zusätzlichen Dampf künftig mehr Ökostrom erzeugen kann.

Die Investitionen unterstützen das ehrgeizige Nachhaltigkeitsengagement von Mondi im Rahmen von MAP2030, wozu auch die wissenschaftlich basierten Netto-Null-Ziele gehören. Das Investitionsprogramm wird voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein.