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(04.07.2017 / saj)

Democenter für den 3D-Druck öffnen ihre Pforten

3D Experts, Bibus, Kaut-Bullinger, Solidpro und Techsoft sind zertifizierte Vertriebspartner in Deutschland und Österreich für HPs Jet-Fusion-Technik.

Mit diesen fünf Partnern vermarktet der US-Hersteller künftig seine Technik für den industriellen 3D-Druck in Deutschland und Österreich: 3D Experts in Gutach, Bibus in St. Andrä, Kaut-Bullinger in Taufkirchen, Solidpro in Langenau sowie Techsoft in Linz haben das Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen. In diesem Monat bietet jeder im hauseigenen Democenter einen "Tag der offenen Tür" an, bei dem man sich über die Leistungsfähigkeit des Verfahrens vor Ort überzeugen kann: Techsoft 4. Juli, Solidpro 12. Juli, Kaut-Bullinger 14. Juli und 3D Experts 14./15. Juli.


Die Democenter sind mit 4200er-Lösungen ausgestattet. Interessenten können im Vorfeld die digitalen Daten ihres Bauteils an die Partner senden. Dort werden die Daten aufbereitet und erste Musterteile gedruckt. Zudem haben Interessenten aus der Industrie die Möglichkeit, sich den kompletten Produktionsprozess, von der Datenaufbereitung bis hin zum fertigen Bauteil bei den Partnern anzuschauen und sich beraten zu lassen. Neben der Beratung und dem Verkauf übernehmen sie auch den Service der Hardware und die Schulung der Mitarbeiter beim Anwender vor Ort. Seit Ende letzten Jahres liefert HP  Systeme aus.

 

3D-Drucker dieses Herstellers sind für den Prototypenbau ebenso wie für die industrielle Produktion (Additive Manufacturing) ausgelegt. Derzeit zählen insbesondere Unternehmen aus den Bereichen von Automobil, Consumer Electronic, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Maschinenbau zu den Interessenten. Hier ist der Bedarf für die Vorteile dieser neuartigen Produktionsform am größten. Oft geht es nicht nur um den Einsatz der gedruckten Bauteile in fertigen Produkten, sondern auch um eine deutliche Beschleunigung des Produktionsprozesses, z.B. durch den Druck spezialisierter Werkzeuge für die Serienproduktion. Neben dem Vor-Ort-Druck von Ersatzteilen ist vor allem die Möglichkeit für die kurzfristige Veränderung von Bauteilen ein wichtiger Grund für den Einsatz. Somit ist das Verfahren des 3D-Drucks für produzierende Unternehmen jeder Branche interessant.

 

HPs Jet-Fusion-3D-Systeme basieren auf der neuartigen Technik namens Multi-Jet Fusion. Als Grundwerkstoff kommen Thermoplaste zum Einsatz (z.B. PA-12), wie sie im Spritzguss seit Jahrzenten Verwendung finden. Sein Verfahren ist laut Hersteller im Vergleich zu bisher üblichen 3D-Druck-Techniken wie SLS (Selective Laser Sintering) oder FDM (Fused-Deposit-Modelling) bis zu zehnmal schneller im gesamten Prozess. Gleichzeitig könnten, je nach Bauteil und Anzahl, bis zu 50% Kosten eingespart werden.