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(07/19/2012 / atz)

KBA-Vorstand Christoph Müller verantwortet Rollendruckbereich

Christoph Müller, Vorstandsmitglied der Koenig & Bauer AG (KBA), hat Anfang Juli die Gesamtverantwortung für den Bereich Rollendruck des Druckmaschinenherstellers übernommen. Wie das Internetportal "Manager News" meldet, reagiert das Unternehmen damit auf den schwachen Markt und die Folgen für KBA.

Im Bereich des Rollendrucks, der vom Zeitungsgeschäft abhängig ist, haben sich die Aufträge für KBA seit 2007 um zwei Drittel reduziert, so die Aussage des Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann in einem Interview mit dem Handelsblatt. Dies führte dazu, dass dem Vorstand auf der diesjährigen Hauptversammlung erhebliche Kritik entgegenschlug. Um die Rentabilität zu verbessern, wurde ein Maßnahmenpaket aufgelegt. So werden Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall über eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten geführt. Geplant ist weiter, Stellen in geringem Maße abzubauen. Zudem soll das Produktportfolio angepasst und die Produktion effektiver gestaltet werden.

Ein weiterer Schritt wurde gemacht, indem Christoph Müller Anfang Juli die Gesamtverantwortung für den Bereich Rollendruck übertragen wurde. Müller, geboren 1961, ist dem Unternehmen langjährig verbunden. Bereits 1984 trat er in die damalige Albert-Frankenthal AG ein. Der Diplom-Betriebswirt ist seit 2006 Vorstandsmitglied bei KBA und verantwortlich für das Ressort Vertrieb, Marketing und Service. Ihm wird zugetraut, dem kriselnden Bereich neue Stärke zu verleihen. Nach Angaben des Unternehmens soll Müller im Rahmen dieser Position insbesondere die Verantwortung für die relevanten Produktprogramme, die Entwicklung und die Konstruktion haben.