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(01/10/2017 / saj)

Mit neuer Kaschiermaschine

Mit der Investition in eine Kaschiermaschine der Nordmeccanica group baut Siegwerk die Test- und Simulationskompetenz für Verpackungsdruckfarben aus.

Das zu den führenden Anbietern von Druckfarben für flexible Verpackungen zählende Unternehmen hat sein Drucktechnikum des Geschäftsbereichs "Flexible Packaging"um eine Kaschiermaschine des Typs Labo Combi 400 erweitert. Sie ergänzt die bestehenden Testmöglichkeiten im europäischen "Center of Competence" um den Bereich der modernen Kaschierung und unterstützt dadurch die gezielte Entwicklung von Verpackungsdruckfarben unter industrie- bzw. anwendernahen Bedingungen. 


Siegwerk ist damit einer der ersten Druckfarbenhersteller mit einer eigenen Kaschiermaschine für Entwicklungs- und Testzwecke. Dadurch will das Unternehmen Verpackungsdruckern künftig noch bessere Lösungen abgestimmt auf die individuellen Anforderungen anbieten.


"Hausinterne Ressourcen zur Untersuchung von Kaschierprozessen und dem Einfluss der Druckfarbe auf die Performance der Verbunde sind für uns von höchster Wichtigkeit. Dies hilft uns, unsere Farblösungen für Verpackungsdrucker gezielt zu optimieren und unsere Technologieführerschaft weiter zu stärken", fasst Dr. Hanns Martin Kaiser, Head of Technology Flexible Packaging EMEA, die Investitionsgründe zusammen. 
"Die neue Anlage ermöglicht es uns, deutlich umfassendere Produkttests hausintern durchzuführen und mit einem derart geprüften Produkt die Qualifizierung beim Kunden zu beginnen. Dies führt zu besserer Farbperformance und spart Zeit sowie Maschinenkapazitäten unserer Kunden", fügt er hinzu. 


Durch die Möglichkeit, Kaschierprozesse unter industrie- bzw. anwendernahen Bedingungen nachvollziehen zu können, erhöhe sich zugleich die Problemlösungskompetenz des Unternehmens, heißt es weiter. Beim Anwender auftretende Kaschierprobleme im Zusammenhang mit der Farbe könnten damit besser verstanden und gelöst werden.


Mit der Labo Combi 400 der Nordmeccanica group hat Siegwerk in einen Industriestandard für Untersuchungen im Technikumsmaßstab investiert. Die Anlage hat bei einer Bahnbreite von 400 mm eine Maximalgeschwindigkeit von 250 m/Min. und kann sowohl lösemittelfreie und lösemittelhaltige wie auch wasserbasierte Klebersysteme auf allen üblichen Bedruckstoffen verarbeiten. 


Die Maschine verfügt über zwei Einheiten zur Coronavorbehandlung und soll auch sonst alle aktuellen Anforderungen des europäischen Marktes abdecken. Viele Marktpartner, wie z.B. Hersteller von Klebern oder Folien sowie einige Konverter, setzen laut Siegwerk die gleiche Kaschiermaschine für eigene Tests ein. Dies erleichtere den Vergleich der Parameter untereinander und mache Ergebnisse reproduzier- und übertragbar. 


Man sei nun noch besser in der Lage, sich mit anderen Zulieferern anwendungsbezogen auszutauschen, kundenspezifische Lösungen gezielt abzustimmen und auf diese Weise sein Farblösungsportfolio um innovative und zukunftsgerichtete Entwicklungen zu erweitern.