Das Konjunkturtelegramm des Bundesverbandes Druck und Medien für die deutsche Druck- und Medienindustrie im März.
Die Stimmung in der deutschen Druckindustrie hat sich gegenüber dem Vormonat deutlich verbessert. Der saisonbereinigte Index zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage stieg um 6,5% auf 119,3 Zähler. Gegenüber dem Vorjahreswert verzeichnete er einen Anstieg von 10,9%.
Als erfreulich habe sich die wieder anziehende Nachfrage nach Printprodukten, vor allem nach Werbedrucken, gezeigt. Auch die Beurteilung der derzeitigen Auftragsbestände fiel positiver aus als im Vormonat und im Vorjahr. 35% der Unternehmen gaben daher an, mit Überstunden zu arbeiten (Vorjahreswert: 31).
Die Geschäftserwartungen der Druckunternehmen für die nächsten sechs Monate verbesserten sich ebenfalls. Das Niveau des entsprechenden saisonbereinigten Indexwertes nahm nach zwei negativen Monaten in Folge wieder zu und stieg im März um 0,9% gegenüber Februar auf 94,1 Indexpunkte. Das Niveau des Vorjahreswertes wurde um 1% überschritten.
Die Unternehmen revidierten die skeptischen Erwartungen aus den Vormonaten vor allem bezüglich der künftigen Entwicklung ihrer Verkaufspreise. Zwar befindet sich der Saldo noch immer unter der Nulllinie, der Anteil der Druckereien, die eine negative Preisentwicklung erwarten, nahm jedoch zuletzt merklich ab – von 22 auf 13%.
Die Entwicklung des Geschäftsklimaindexes der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen – nahm entsprechend dem Verlauf seiner Komponenten zu. Das Geschäftsklima stieg gegenüber dem Vormonat um 3,4% und gegenüber dem Vorjahreswert um 5,5%. Das März-Niveau lag bei 106 Zählern. Damit dürfte der Jahresauftakt in der Druckindustrie als positiv bewertet werden