"Dauerhafter Wachstumskurs und erfolgreiche Diversifizierung."
Seit seiner Gründung als Hersteller von Fotofilmen hat sich Fujifilm, wie gemeldet wird, umfassend diversifiziert und ist zu einem in vielen Geschäftsbereichen führenden, erfolgreichen, internationalen Konzern geworden. Der erste Eintrag der Fuji Photo Film Europe GmbH bei der Handelskammer in Düsseldorf geht auf den 7. Juli 1966 zurück. Von dort aus wurde 1976 zunächst der Markt des Vereinigten Königreichs, sodann nach und nach der gesamte Kontinent erschlossen. Heute besteht ein europaweites, dichtes Netzwerk von Produktionsstätten und Niederlassungen.
Das Unternehmen hat sich zunächst einen Namen als Hersteller von Fotofilmen gemacht. Die typisch grünen Filmpackungen waren überall in den Geschäften zu finden. Ein Zeppelin war Begleiter von Sportveranstaltungen. Doch mit den Anfängen der digitalen Fotografie begann um 2000 der Markt für Filme schnell zu schrumpfen. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurde Fujifilm "ausgesprochen erfolgreich" umgewandelt.
Heute stammt weniger als 1% des gesamten Umsatzes aus dem traditionellen Filmgeschäft. Weltweit hat das Unternehmen drei Geschäftsbereiche: Imaging Solutions, mit optischen Geräten, Digitalkameras, Zubehör und Systemen für den Fotodruck - Information Solutions, wobei Fujifilm vor allem in den Bereichen von Gesundheitswesen, grafische Systeme, Materialien für Flachbildschirme, Speichermedien, industrielle Materialprüfung und weiteren Techniken stark vertreten ist, und Document Solutions, wo das Unternehmen Drucker und verwandte Produkte, Produktionskapazitäten und andere Dienstleistungen liefert.
In ganz Europa ist der Konzern in sieben Sektoren aktiv: Dazu zählen das Gesundheitswesen, grafische Systeme, optische Geräte, Recording Media und die Fotografie. Fujifilm betreibt sieben Fertigungsanlagen in der Region. Produziert werden dort CTP-Druckplatten, Color Papier, Chemikalien, Tinte, Farbmittel für Tintenstrahldrucker, Toner, elektronische Materialien für die Halbleiterfertigung sowie Biopharmaka. Die Hauptniederlassung Europas befindet sich in Düsseldorf. Der Konzern deckt ganz Europa mit annähernd 50 Tochtergesellschaften ab und beschäftigt rd. 5000 Mitarbeiter.
Künftiges Wachstum
Der Konzern investiert ca. 7% seines jährlichen Umsatzes in Forschung und Entwicklung und fokussiert dabei den Ressourceneinsatz auf Geschäftsbereiche mit deutlichem Wachstumspotenzial. Die Zentrale der Forschung und Entwicklung bildet das 2006 in der Nähe von Tokio eröffnete Forschungslabor "Fujifilm Advanced Research Laboratories", das die Techniken vorantreiben soll. Hier arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure in globalen Innovationsteams gemeinsam an der organischen Synthese, an Thin-Multi-Layer-Beschichtungen, Präzisions-Mikrobearbeitungen, Linsendesign, Laser, Druck und Bildverarbeitung.
Das Forschungslabor im niederländischen Tilburg ist das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum. In Zusammenarbeit mit akademischen Instituten aus ganz Europa entwickelt es Techniken insbesondere für Membrane zur Gastrennung, zum Ionenaustausch und für rekombinante Peptide. Im neuen Open Innovation Hub soll die auf den eigenen Techniken beruhende Kooperation mit Partnern gefördert werden.
In verschiedenen Bereichen aktiv
Fujifilm kann zahlreiche Erfolge vorweisen und arbeitet an weiteren. Beispiele sind etwa die beliebten Kameras der X-Serie, die mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht wurden. Die instax-Sofortbildkameras liefern Ausdrucke auf Knopfdruck und haben einen Trend ausgelöst. Mit einem Smartphone aufgenommenen Bilder können ausgedruckt werden; mit Fujifilm-Software werde dieses Verfahren noch einfacher.
Das Unternehmen bietet außerdem natürlich Techniken für die Druckindustrie. Als mit führend im industriellen Tintenstrahldruck gehört Fujifilm zu den großen Ausstellern auf der kommenden Drupa. Es ist Vorreiter im Bereich der diagnostischen Bilderfassungssysteme für medizinische Einrichtungen und seit Jahrzehnten Partner von Ärzten und Kliniken. Das Portfolio im Gesundheitswesen soll konsequent ausgebaut werden.
Fujifilm-Europa-Geschäftsführer Takaaki Kurose kommentiert: "Der Übergang von einem Fotofilmhersteller zum Hightech-Unternehmen war nur möglich, da wir eine solide Wachstumsstrategie haben und erheblich in Forschung und Entwicklung investieren. Dazu konnten wir eine Fülle von jahrelang aufgebauten, eigenen Technologien nutzen. Wir liefern die beste verfügbare Technik in den Geschäftsfeldern, in denen wir tätig sind. Die innovative Kraft steht dabei im Mittelpunkt. Europa gilt unsere besondere Aufmerksamkeit, wie das Forschungslabor im niederländischen Tilburg und das gerade gegründete Open Innovation Hub zeigen."