NEWS

(15.02.2016 / saj)

Wearables bringen Schwung

Vom 5. bis 7. April zeigt die Lopec 2016 in München neue Produkte, Techniken und Trends in der gedruckten Elektronik. Zu den diesjährigen Schwerpunkten zählen Smart Watches, Fitnesstracker und andere Wearables. Auch im Kongress spiegelt sich das Thema "Wearables" wider.

Sensor-Shirts, GPS-Laufuhren und andere am Körper getragene Geräte, die Gesundheitsparameter oder sportliche Leistungen messen und ihre Nutzer mit der Umwelt vernetzen, werden immer beliebter: Der europäische Markt für Wearables soll jährlich um ein Viertel wachsen und 2018 einen Umsatz von über 9 Mrd. Euro erreichen. Auf der Lopec 2016, die auf dem Gelände der Messe München stattfindet, steht die smarte tragbare Elektronik im Mittelpunkt. 

 

Zu den Kongresshöhepunkten zählt der Plenarvortrag von Burkhard Dümler, Director Program & Projects IT Innovation bei Adidas, der am 6. April um 10.05 Uhr auf tragbare Elektronik für Sportler eingehen will. Mit Fitnessarmbändern, GPS-Uhren für Läufer und anderen Produkten ist sein Unternehmen schon länger im Bereich Wearables aktiv. Die gedruckte Elektronik, die dünne, leichte und flexible Bauteile liefert, macht neue Produkte möglich und erhöht zugleich den Nutzerkomfort. "Auf der Lopec möchten wir erkunden, wie sich Textilien und Elektronik noch besser kombinieren lassen", so Dümler. "Das Drucken von Elektronikkomponenten ist ein vielversprechendes Verfahren, das wir dabei auf jeden Fall in Betracht ziehen."

 

Als Ergänzung oder Alternative zur klassischen Siliziumtechnik ist die gedruckte Elektronik nicht nur im Fitness- und Gesundheitssektor gefragt. Dr. Gordon Smith vom US-Unternehmen GSI Technologies will im Kongressmodul "Wearable Electronics" am 7. April einen Überblick über gedruckte tragbare Elektronik geben. Referent Dr. Thomas Kraft von der University of Technology im finnischen Tampere wiederum geht darauf ein, wie Wearables das Leben mit vernetzter Technik immer selbstverständlicher machen und so dem Internet der Dinge zum Durchbruch verhelfen.

 

Die Lopec betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette und schlägt damit die Brücke zwischen Entwicklern, Produzenten und Anwendern von gedruckter Elektronik: Forschungseinrichtungen wie das VTT Technical Research Centre of Finland und das niederländische Holst Centre beleuchten das Thema "Wearables" ebenso wie die Materialhersteller Dupont, Heraeus und Henkel, die leitfähige Tinten und Pasten für den Druck auf flexiblen Substraten vorstellen. Produkt-Highlights aus dem Bereich der smarten tragbaren Elektronik gibt es auch am Wearable-Gemeinschaftsstand sowie z.B. an den Ständen von GSI Technologies oder der OE-A. Anwendungen – u.a. eben von Adidas – werden im Innovation Showcase, einem Ausstellungsbereich für Produktneuerungen und Prototypen, gezeigt.

 

Der Markt für Wearables wächst mit der Weiterentwicklung der gedruckten Elektronik; denn je präziser die Sensoren messen und je belastbarer die tragbare Elektronik wird, umso mehr Chancen eröffnen sich. Wer an dem Boom teilhaben möchte, so der Veranstalter, sollte sich jetzt einen Überblick verschaffen. Die Lopec 2016 biete dafür die ideale Gelegenheit.