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(04.12.2015 / saj)

DBM Druckhaus Berlin-Mitte ausgezeichnet

Pünktlich zum Start der Klimakonferenz in Paris wurde die Urkunde mit dem "Blauen Engel" vom Staatssekretär im Bundesumweltministerium dem Geschäftsführer der Druckerei, Martin Lind, in einer feierlichen Zeremonie persönlich überreicht.

Zum ersten Mal wurde, wie es heißt, das Umweltzeichen "Blauer Engel" an eine Druckerei für besonders umweltverträgliche Druckerzeugnisse verliehen. Nach der Begrüßung wurden die strengen, aber sinnvollen Kriterien des "Blauen Engels" für Druckerzeugnisse UZ-195 von Dr. Achim Schorb (IFEU) erläutert. Im Anschluss erklärte Sönke Nissen (IPR) die Bedeutung der Auszeichnung und hob hervor, dass Printobjekte auf Recyclingpapier "state of the art" seien und Hochglanzbroschüren Relikte einer vergangen Zeit.


Staatssekretär Gunther Adler: "Die Auszeichnung mit dem 'Blauen Engel' hat Signalwirkung für die Printbranche. Die Verbraucher schätzen hohe ökologische Standards und machen hiervon auch ihre Kaufentscheidung abhängig. Mit dem 'Blauen Engel' wird sichtbar, dass die ausgezeichneten Printprodukte der Umwelt und der menschlichen Gesundheit zugutekommen."


Nach den Statements erfolgte die offizielle Urkundenüberreichung, die auch vom Umweltbundesamt, das für die Vergabe des "Blauen Engels" verantwortlich ist, begleitet wurde. Abschließend erfolgte ein Betriebsrundgang, bei dem Martin Lind dem Staatssekretär den Druckprozess unter den Kriterien des "Blauen Engels" an den verschiedenen Stationen erläuterte. Die Betriebsbesichtigung war ein ausdrücklicher Wunsch des Staatssekretärs.


Mittlerweile sind die ersten Printobjekte im Druckhaus produziert worden, die mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet worden. Sie wurden auch dem anwesenden Publikum gezeigt. Es sollen noch zwei Kalender für 2016 - sie zeigen, dass umweltschonende Printproduktion und höchste Qualität kein Widerspruch sein muss - unter den Kriterien des "Blauen Engels" gedruckt werden.


Die Übergabe der Urkunde war zugleich der letzte offizielle Arbeitstag des langjährigen Umweltbeauftragten des DBM Druckhaus Berlin-Mitte, Dieter Ebert. Er steht in Zukunft als Berater zur Verfügung. Mit Christin Lieke wurde bereits eine Nachfolgerin gefunden, die nun das Gebiet weiter bearbeiten soll.


Die nachhaltige Orientierung geht bei DBM weiter. Nächster Schritt ist die Einführung sogenannter "prozessloser" Druckplatten. Bisher werden bei der Herstellung von Druckplatten bekanntlich Chemie, Wasser und Energie gebraucht. Durch den Wegfall des Entwicklungsprozesses können weitere Ressourcen eingespart werden. Auch hier sieht sich das Druckhaus wieder als Vorreiter, da prozesslose Platten in dem vom Druckhaus eingesetzten Maschinenformat, erst seit kurzer Zeit im Markt erhältlich sind.