Die Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG erweitert ihre Druckkapazitäten und will zum Jahresstart die europaweit erste Speedmaster XL 106 mit der Trocknertechnik des Typs Drystar LED installieren.
Die Achtfarben-Wendemaschine kommt von der Heidelberger Druckmaschinen AG und soll eine bereits vorhandene LED-Anlage eines anderen Herstellers ergänzen. Hofmann Druck ist ein vollstufiger Betrieb, der im Rollen- und Bogenbereich hauptsächlich Zeitschriften und Kataloge produziert. Eingegliedert ist das Unternehmen in die Gruppe Hofmann Infocom GmbH, die mit 150 Beschäftigten über 400 Kunden mit Mediendienstleistungen in den Bereichen von Druck und elektronischen Publikationen beliefert.
"Wir haben mit LED hervorragende Erfahrungen hinsichtlich Qualität, Produktivität, kürzeste Lieferzeiten und hohe Energieeffizienz gemacht. Mit der Installation der neuen Maschine verfolgen wir das Ziel, den Bogenbereich zu 100% auf diese zukunftsweisende Technologie umzustellen", sagt Ralf Büttner, Geschäftsführer Vertrieb bei Hofmann Infocom. Das Bild zeigt ihn mit Michael Pilz, Mediengestalter bei Hofmann Medien.
Die jetzige LED-Maschine hat bereits über 30 Mio. Drucke seit knapp einem Jahr produziert. Im Drucksaal steht noch eine Fünffarben-Speedmaster-XL-105 mit Lackierwerk, die dann mit der Installation der Neuen abgebaut wird. "Wir sind von der technischen Performance der XL-Technologie überzeugt und finden diese als Gesamtkonzept und mit ihrer Integrationsfähigkeit eine tolle Maschine", sagt Büttner. "Wir wollen unsere Technologieführerschaft im LED-Druck weiter ausbauen und haben uns daher bewusst für zwei Lieferanten entschieden, um von den Entwicklungen beider Partner zu profitieren."
Die Vorteile von LED ergeben sich vor allem bei Naturpapieren, bei denen die Farbbrillanz und die Leuchtkraft der Farben sowie die Haptik erhalten bleiben. Deshalb wurde mit "Hofmann LED Brilliance Technology" eine eigene Marke eingeführt. "Unser Fokus liegt dabei auf der Premiumqualität im Bogenoffset. Objekte, die für uns bisher schwer erreichbar waren – wie z.B. Kunstdrucke – können wir nun anbieten", fasst Büttner zusammen. "Dadurch haben wir bereits neue Kunden gewonnen und werden unser Wachstum mit der neuen Maschine konsequent fortführen."
Heidelberg bietet LED-Maschinen bereits seit 2013 in Asien an und hat in Japan bereits über 20 Stück installiert. Der japanische Markt war der erste LED-Markt für das Unternehmen, da hier hohe gesetzliche Auflagen zur Energieeinsparung bestehen. Mit dem dort gesammelten Know-how und den positiven Rückmeldungen der Anwender folgte jetzt im Herbst der Start in den europäischen Markt. Ende des Jahres soll das System in den USA und in Kanada vorgestellt werden.