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(15.07.2014 / atz)

Fogra lädt zur Anwendermesse UV-Druck

Die Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V. veranstaltet in München am 29. und 30. Oktober eine Anwendermesse rund um den UV-Druck. Dabei steht der Versuch des Instituts im Vordergrund, durch die Kombination von Ausstellung und Fachvorträgen eine noch engere Verzahnung von Druckern und Zulieferfirmen zu erreichen.

Das zweitägige Vortragsprogramm im Rahmen der Messe wird aufzeigen, wohin die Entwicklung im Einzelnen geht und welche diesbezüglichen Nischen in der Zukunft besonders große Wachstumschancen haben. Eine fundierte Untersuchung dazu ist von den Marktforschern der Pira, dem renommierten Beratungsinstitut in England, gerade fertiggestellt worden. Die von Dr. Sean Smyth vorgestellten Ergebnisse werden sicher großen Einfluss auf die strategischen Ausrichtungen vieler Druckereien haben.  

Wenn es gelingt, in Zukunft Lebensmittelverpackungen verstärkt im UV-Druck zu produzieren, um damit eine Lösung der aktuellen Mineralöldiskussion anzubieten, könnten immense Steigerungsraten erreicht werden. Die Ursachen der in der Vergangenheit diskutierten Migration von Photoinitiatoren sind jetzt bekannt und somit ist dieses Problem in Zukunft vermeidbar. Um diese Kenntnisse zu vermitteln, konnte die Fogra sehr kompetente Referenten gewinnen. Besonders interessant dürfte der Vergleich mit der Zahnmedizin sein, denn wenn es möglich ist, UV-härtendes Material gefahrlos im Mundraum einzusetzen, sollte es eigentlich auch keine Probleme geben, wenn vor dem Verzehr Lebensmittel mit vergleichbaren Lacken in Kontakt gekommen sind.

Wenn man die zukünftigen Marktanforderungen kennt, sollte es "nur" noch nötig sein, die Maschinenkonfiguration und Verbrauchsmaterialien zu wählen, die zu optimaler Qualität bei minimalen Kosten führen. Verlässliche Aussagen dazu werden von den geladenen Referenten aus dem Maschinenbau und deren Zulieferern getroffen. Wählt man jetzt noch die effektivste Strahlerkonfiguration, so sollte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen können. Allerdings sind einige Risiken zu beachten:

  • Ist es tatsächlich möglich, dass die üblichen Quecksilber-Mitteldruckstrahler irgendwann nicht mehr zur Verfügung stehen?
  • Reicht die Leistung von im Moment erhältlichen UV-LEDs und wie hoch wird sie in naher Zukunft sein?
  • Wie werden sich die Kosten für die Strahler entwickeln?

Verschiedene Referenten werden Hilfestellungen zur Beantwortung dieser Fragen geben. Mit einem Ausblick auf einen neuen, jedoch sehr zukunftsfähigen Markt, dem 3D-Druck, schließt der Rahmen der Veranstaltung. Ist der 3D-Inkjetdruck mit UV-härtenden Tinten die Technik der Zukunft?  Bei dieser Anwendermesse UV-Druck  wird ein großer Teil der Fachleute aus der Druckmaschinen-, Druckfarben-, Papier- und weiteren Zulieferindustrie präsent sein werden, um mit den Druckern einen ausführlichen Erfahrungsaustausch führen zu können. Der gesellige Abend am 29. Oktober ermöglicht, alte Bekanntschaften zu erneuern und neue Kontakte zu schließen.

Das ausführliche Programm zur Fogra-Anwendermesse UV-Druck kann angefordert werden bei der Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V., unter Telefon 089 / 43182-114 oder per E-Mail: burian@fogra.org. Auch im Internet ist es einsehbar.