Mit der Gerber KG hat sich die Mediengruppe Universal ein Unternehmen ins Haus geholt, das ihr Produktportfolio bereichert, die Produktivität beider Partner steigert und eine hohe Maschinenauslastung garantiert. Die 1927 in München gegründete Druckerei kooperiert seit November 2013 als Beratungs- und Vorstufenbetrieb mit Universal.
Im Zuge der Zusammenarbeit hat sich Gerber von der eigenen Produktion getrennt und nutzt als weiterhin eigenständiges Unternehmen den Maschinenpark im Haus. "Ich weine unserer Produktion nicht hinterher. Wir können uns nun wieder voll auf den Markt konzentrieren. Im Rückblick würde ich es nicht anders machen – nur vielleicht früher", so Stephan Gerber, Geschäftsführer der Gerber KG. Nachdem die Erwartungen der Belegschaft, Technik und Kapazitäten durch die Kooperation besser auszulasten, neue Produkte kennenzulernen und diese technisch umzusetzen, erfüllt wurden, harmoniert auch die Zusammenarbeit unter den neuen Kollegen.
Eine Harmonie, die von Seiten der Geschäftsführung jeden Tag vorgelebt wird und von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt ist. "Entscheidend dabei ist, dass Bauch und Herz bei so einer Kooperation dabei sind und es nicht nur eine Kopfgeburt ist. Hier kommen Menschen zusammen, die miteinander umgehen können müssen", erklärt Albert Contzen, Geschäftsführer der Mediengruppe Universal. Die kurzen Wege unter dem gemeinsamen Dach des "Druckzentrums München West" bieten zudem jederzeit die Möglichkeit, sich informell auszutauschen.
Was Kunden und Produkte angeht gibt es kaum Überschneidungen, so dass die geringe Schnittmenge für mehr Synergien sorgt, weil dadurch ein größerer Markt bearbeitet werden kann. Mit der Kooperation entsteht bei Universal ein völlig neues Produktspektrum, das auch emotionaler ist, stammen die Kunden der Gerber KG doch vorwiegend aus der Kosmetikbranche, der optischen Industrie sowie aus der Welt der Mode und Agenturen.
Die wirtschaftlichen Vorteile für beide Partner liegen auf der Hand: Gerber spart durch die Aufgabe von Standort und Maschinenpark enorme Kosten ein, Universal profitiert von der höheren Auslastung. Auch andere Planungsgrundlagen, wie die Investition in neue Mitarbeiter und in neue technische Anlagen, sind das Resultat der Kooperation. So wird die Mediengruppe Universal im August eine komplett neue Druckmaschine in Betrieb nehmen.
Die Grundrichtung stimmt, soweit das Fazit nach knapp einem Jahr Zusammenarbeit. Ob Dachmarke, Kundenveranstaltungen oder potentielle neue Partner: Für die nächsten fünf Jahre hat sich das Management die strategische Umsetzung zahlreicher Ideen rund um das "Druckzentrum München West" auf die Fahne geschrieben. So kann man sich durchaus vorstellen, mit einem weiteren Partner in Zukunft zusammenzuarbeiten. Voraussetzung für den Dritten im Bunde: Er muss offen sein für eine Kooperation unter dem gemeinsamen Dach "Druckzentrum München West" und erkennen, dass man gemeinsam stärker ist als alleine.
Im Bild: Die Geschäftsführer der Mediengruppe Universal, Albert Contzen und Helmut Stoppe sowie der Geschäftsführer der Gerber KG, Stephan Gerber (v.l.)