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(12.06.2014 / atz)

Offizin Andersen Nexö: Restrukturierung abgeschlossen

Die Sanierung und Restrukturierung der Druckereigruppe Offizin Andersen Nexö (OAN) wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie der Sachwalter Rüdiger Wienberg mitteilt, hat das Insolvenzgericht Leipzig die in dem Zusammenhang anhängigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung am Ende der vergangenen Woche aufgehoben.

Im Einzelnen waren dies die Insolvenzverfahren über das Vermögen der Offizin Andersen Nexö Leipzig GmbH, der Messedruck Leipzig GmbH, der Treuleben & Bischof GmbH und der Leipziger Kunst- & Verlagsbuchbinderei GmbH. Nachdem die Gläubiger den vom Eigenverwalter, Stephan Treuleben-von Gans, vorgelegten Insolvenzplänen bereits mit überwältigender Mehrheit zugestimmt hatten, wurden diese auch vom zuständigen Insolvenzgericht Leipzig bestätigt. Das Gericht hob die Insolvenzverfahren auf. Damit ist die Sanierung und Restrukturierung der OAN-Gruppe auch formal abgeschlossen. Die Unternehmensgruppe kann nunmehr unter der Führung und alleinigen Verantwortung von Stephan Treuleben-von Gans neu starten. In den letzten Monaten wurde ein umfassendes Restrukturierungsprogramm zur leistungswirtschaftlichen Sanierung der Gesellschaften umgesetzt.

"Die OAN-Gruppe geht als neu aufgestelltes Unternehmen aus den Insolvenzverfahren hervor", betont der Leipziger Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, Namensgeber und Partner der bundesweit tätigen Kanzlei hww wienberg wilhelm, der als Sachwalter alle Verfahren der OAN-Gruppe betreut hatte. "Der Dank dafür gebührt vor allem den Mitarbeitern, die während der ganzen Zeit mit vollem Engagement zum Unternehmen gestanden haben, aber auch den Kunden, den beteiligten Banken, Lieferanten sowie Gläubigern, ohne deren Mitwirkung dieser Weg nicht möglich gewesen wäre."

"Die Entscheidung des Gerichtes ist – nach der mehrheitlichen Zustimmung durch die Gläubiger – ein weiterer eindrucksvoller Vertrauensbeweis für die Sanierungspläne", ergänzen der Planersteller Wirtschaftsprüfer Guido Koch und Rechtsanwalt Detlef Specovius (beide Schultze & Braun), der die OAN-Gruppe als insolvenzrechtlicher Berater begleitet hatte.