Im September 1998 laufen im Wellpappformatwerk in Burg die ersten Formate vom Band. Es ist das dritte Werk des Unternehmens. Dank des motivierten Teams und innovativer Technik wird das Wellpappformatwerk PW03 schnell zu einem der erfolgreichsten Werke in ganz Europa. Die 2,80 m breite Wellpappanlage kommt auf eine Arbeitsgeschwindigkeit von 350 Metern pro Minute und schafft so eine Jahreskapazität von 130.000 Tonnen – vor 25 Jahren ein technisches Novum. Und für eine weitere Neuheit steht der Standort: Burg ist der Geburtsort der Progroup-Verpackungsparks.
Erstmals lässt sich hier einer der Kunden des Familienunternehmens in direkter Nachbarschaft zu PW03 nieder. Progroup produziert die Wellpappformate und liefert sie via Tunnel nach nebenan, wo sie zu Verpackungen weiterverarbeitet werden. Durch die enge Verzahnung der Logistik- und Produktionsprozesse der beiden Unternehmen werden nicht nur Lieferzeiten verkürzt, sondern auch deutlich CO2-Emissionen und Frachtkosten eingespart – auf beiden Seiten. Dieses Geschäftsmodell praktiziert Progroup heute an den meisten ihrer Wellpapp-Standorte, stets mit großen, langjährigen Kunden.
„Unser Wellpappformatwerk PW03 ist seit Beginn ein wichtiger Produktionsstandort für uns“, sagt Maximilian Heindl, Vorstandsvorsitzender von Progroup. „Wir haben hier in den vergangenen 25 Jahren vieles erlebt und uns sukzessive weiterentwickelt. Auf diese Erfolgsgeschichte blicken wir mit Stolz zurück – und setzen sie gemeinsam fort. Dank und mit unseren Kolleginnen und Kollegen. Denn unser Engagement für Innovation, für Technologieführerschaft und für Nachhaltigkeit ist ungebrochen.“ Um den Meilenstein zusammen gebührend zu begehen, gab es für alle Mitarbeitenden am Standort und deren Familien eine große Jubiläumsfeier.
Burg: ein strategisch wichtiger Standort
In Burg ist Progroup nicht nur mit einem Wellpappformatwerk aktiv. Im Jahr 2001 nimmt das Familienunternehmen dort außerdem seine erste Papiermaschine in Betrieb, um das für die Formate benötigte Wellpappenrohpapier selbst zu produzieren – und sich so unabhängiger vom volatilen Papiermarkt zu machen. Es ist die damals schnellste Liner-Maschine der Welt. Ein Jahr später startet, ebenfalls in Burg, die unternehmenseigene Logistikgesellschaft. Sie sichert seitdem die Logistik zwischen den Papierfabriken, den Wellpappformatwerken und den Progroup-Kunden. „Burg ist für uns fundamentaler Teil der unternehmerischen Entwicklung“, so Heindl. „Wir fühlen uns mit dem Standort eng verbunden, damals wie heute, und sehen deshalb auch unsere Zukunft hier.“