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(01.09.2021 / sbr)

Progroup baut neues Wellpappformatwerk in Südwestdeutschland

Progroup startet mit den Vorbereitungen für den Bau des Wellpappformatwerks PW15, das in der Nähe der Ortschaften Petersberg und Höheischweiler (Rheinland-Pfalz, Deutschland) entstehen soll. Ab dem zweiten Quartal 2023 werden hier voraussichtlich bis zu 500 Mio. Quadratmeter Wellpappformate pro Jahr produziert.

Rund 60 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeitende und Auszubildende sollen im rund 28.000 Quadratmeter großen Werk entstehen. Das Unternehmen investiert mehr als 90 Millionen Euro in den Neubau und setzt damit seine Wachstums­strategie fort.

Die moderne Produktionsstätte wird direkt neben dem Werk des Verpackungs­herstellers G&G Preißer gebaut. „Die Nähe zu G&G Preißer spielte eine wichtige Rolle bei unserer Entscheidung für den Standort. Wir sehen in der Verzahnung unserer Logistik- und Produktionsprozesse großes Potenzial, noch nachhaltiger und effizienter zu agieren“, sagt Maximilian Heindl, Chief Development Officer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Progroup. Durch die Kooperation beider Unternehmen entsteht auf dem Gelände ein neuer Verpackungspark, in dem der benachbarte Verpackungshersteller über eine Direktanbindung just-in-time mit Wellpappe von Progroup beliefert wird.

Neuer Verpackungspark für nachhaltige Produkte und Produktion

Das neue Werk PW15 wird nahezu alle gängigen Wellpappsorten herstellen. Die geplante Produktionsgeschwindigkeit beträgt 400 m/min bei einer Arbeitsbreite von 3,35 Metern. Die Produktionslinie ist unter anderem dafür ausgelegt, ein- und zweiwellige Next Board® Wellpappformate mit B-, C- E- und F- Wellen und geringeren Grammaturen in allen Kombinationen herzustellen. Next Board® Wellpappen stehen für einen deutlich geringeren Energie- und Rohstoffeinsatz und reduzieren in Herstellung und Transport die CO2-Emissionen pro Tonne Wellpappe um durchschnittlich 26 Prozent – und das bei gesteigerten Festigkeitswerten.

Progroup strebt langfristig eine CO2-neutrale Kreislaufwirtschaft an. Hierfür investiert das Unternehmen rund zwei Millionen Euro in hochmoderne, ressourcensparende Produktionsmethoden am neuen Standort. So plant Progroup u.a. den Einsatz einer effizienten Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Das spart den Einsatz fossiler Brennstoffe und reduziert gleichzeitig durch den effizienten Energieeinsatz den CO2-Ausstoß.

Die Gebäudehülle von PW15 wird hohe energetische Standards erfüllen, um im Winter Heizenergie und im Sommer Kühlaufwand zu reduzieren. Hinzu kommen Lüftungs­anlagen mit effizienten Wärmerückgewinnungssystemen und moderne Umluftkonzepte. Mit diesen Investitionen in eine nachhaltige, ressourcensparende Produktion führt das neue Werk die Green Hightech-Strategie des Unternehmens nahtlos fort.

Hochautomatisiertes Werk für gutes Arbeitsklima

Komplett ausgebaut weist die Produktion im neuen Werk einen der höchsten Automatisierungsgrade in der Branche auf, so die Progroup. Erreicht wird dieser durch moderne Produktionsanlagen, vollautomatische Transportsysteme sowie Hochregallagertechnik und deren Vernetzungen über Prozessleitsysteme.

PW15 als nächster Meilenstein der Progroup Wachstumsstrategie

„Progroup stärkt mit der PW15 nicht nur den Standort Pfalz, sondern baut gleichzeitig die Marktposition in Nordfrankreich und Süddeutschland aus,“ sagt Jürgen Heindl, Vorstandsvorsitzender von Progroup. „Wir setzen unsere Wachs­tums­strategie konsequent fort, um unseren Kunden die gewohnte hohe Liefersicherheit und überzeugende Produktqualität zu bieten sowie gleichzeitig neue Kundengruppen zu erschließen.“ Geplant ist eine Verdopplung der Unternehmensgröße bis 2025 im Vergleich zu 2015. Im genannten Zeitraum sind mehr als 500 neue Arbeitsplätze in Planung. Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Die aktuellen Wachstumsprojekte: Bis 2024 sollen in Polen, Deutschland, Frankreich und Italien vier große Werke in Betrieb gehen und das Wachstum von Progroup in den jeweiligen Märkten weiter vorantreiben.