Der Deutsche Druck- und Medientag 2018 stand im Zeichen des Themas Fachkräftemangel. Über 250 Teilnehmer verfolgten am 28. und 29 Juni im Hotel Maritim in Stuttgart spannende und interessante Vorträge. Ausgerichtet wurde die wichtigste Veranstaltung der Branche vom Bundesverband Druck und Medien sowie dem Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg und dem Verband Papier, Druck und Medien Südbaden.
Nach der Eröffnung des traditionellen Unternehmerforums durch den Präsidenten des bvdm, Wolfgang Poppen, hielten der Innenminister Baden-Württembergs, Thomas Strobl sowie der Oberbürgermeister Stuttgarts Fritz Kuhn Grußworte, in denen sie die Relevanz von Printprodukten eindrucksvoll unterstrichen. Auf Fachvorträge folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema Fachkräftemangel und Nachwuchsgewinnung mit Thomas Masselink, BHW, Arndt W. Bertelsmann, wbv Media, Dr. Paul Albert Deimel, bvdm, Ernst Zoller, C.H. Beck, Peter Sommer, Elanders und Prof. Dipl. Ing. Volker Jansen, HdM. Einigkeit bestand darüber, dass die Berufe der Branche gute Perspektiven bieten, jedoch zum Teil in der Öffentlichkeit nicht ausreichend bekannt bzw. positiv wahrgenommen würden.
Auf dem Abend der Deutschen Druckindustrie im Porsche Museum warb Ehrengast Muhterem Aras, Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg eindringlich und überzeugend für Vielfalt und Diversität in Unternehmen und Organisationen. Dazu gehöre es auch, sich noch mehr um Frauen als Auszubildende zu bemühen. In diesem Zusammenhang lobte sie die Nachwuchskampagne des bvdm.
Auf der Pressekonferenz des bvdm präsentierten Wolfgang Poppen und Dr. Paul Albert Deimel die Fakten zur aktuellen Lage der Branche. Deimel warf einen kritischen Blick auf die ersten 100 Tage der Großen Koalition und mahnte dringend bessere Rahmenbedingungen für die Druck- und Medienunternehmen an. Die bvdm-Fachreferentin für Umwelt, Julia Rohmann, informierte über den jüngsten Stand der Diskussionen zum Thema LED-UV-Druck und kündigte den bvdm-Leitfaden zum neuen Verpackungsgesetz an. Dieses tritt Anfang 2019 in Kraft und wird erhebliche Konsequenzen auch für die Druck- und Medienunternehmen mit sich bringen.
Bild: © Astrid Schmidhuber