Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement zeigen sich auf der LogiMAT 2026 von ihrer besten Seite, zudem gibt es weitere Schritte in Richtung Innovation: Genauer geht es getreu dem Motto „Passion for Details“ darum, welche Feinheiten Lösungen einzigartig machen – häufig unscheinbare, aber effiziente Features, die großen Mehrwert schaffen.
„Wir zeigen Interessierten an unserem Stand auf, welche enormen Auswirkungen bereits kleinere Anpassungen am Materialfluss haben. In engen Wettbewerben mit ausgeprägter Konkurrenzsituation geben Zeit- und Kostenersparnisse den Ausschlag für oder gegen Erfolg“, sagt Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH und Messe-Dauergast. Das Unternehmen zeigt in Halle 4 / Stand 4C24 seine Lösung matCONTROL graphics, einen herstellerunabhängigen Materialflussrechner (MFR) mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz und flexiblen Schnittstellen. So steuert der MFR automatisierte Anlagen und Komponenten von über 30 Anbietern.
Selbstständige Arbeitsweise
Apropos KI: Sie spielt auch auf der LogiMAT eine tragende Rolle, es geht um Daten und den Umgang mit ihnen, Schnittstellen zu intelligenten Assistenten und sogar virtuelle Welten. Entsprechende Technologien stehen auf der Messe im Fokus, sysmat beispielsweise verwendet für sein Modul serviceBOT künstliche Intelligenz. „Wir adressieren Anlagen verschiedener Hersteller in Unternehmen, hier haben wir ein Problem ausgemacht. Denn die Kommunikation der Maschinen untereinander sowie mit dem Anwender läuft extrem schleppend“, erklärt Schulz. „Ein Beispiel: Taucht eine Störung auf, gilt es diese in jedem einzelnen System zu beheben. serviceBOT steigert die Prozesssicherheit, indem es mitdenkt und automatisch abgleicht.“ Folgefehler aufgrund von schlechter Störungsbehebung bleiben aus. Das Team von sysmat zeigt entsprechende Funktionen am Messestand und gibt Einblicke, wie Unternehmen ihre Abläufe optimieren und daraus resultierend Zeit und Kosten einsparen.
Kaum Anlaufzeit
Haben sich Verantwortliche für den Schritt entschieden, eine neue Lösung einzuführen, stehen sie vor der vermeintlichen Herausforderung der Implementierung beziehungsweise Inbetriebnahme. „An diesem Punkt machen Entscheider oftmals noch einen Rückzieher, da sie sich Szenarien von kompletten Produktionsstopps und wochenlangen Ausfällen ausmalen. Doch es geht auch anders“, weiß Schulz zu berichten. Aufgrund von hocheffizienten Test- und Emulationsfunktionen besteht bei matCONTROL die Möglichkeit, dass Unternehmen und Entwickler schon vor Inbetriebnahme mit der Emulation testen können. „So sehen sie vorab, wie Systeme und Prozesse mit dem MFR funktionieren“, zeigt er auf. Durch dieses Modul konnten in der Vergangenheit die Inbetriebnahmezeiten mit der Anlage an Wochenenden um bis zu 50 Prozent verkürzt werden.