Mohn-Media, die größte Druckerei Europas, hat nach einem Bericht der "Neuen Westfälischen" online in 2012 deutlich mehr als 500 Millionen Euro umgesetzt. Auch die Erträge können sich demnach sehen lassen, schüttet der Druckriese an seine Mitarbeiter doch eine Gewinnbeteiligung von 1,4 Monatsgrundgehältern aus.
Seit 2009 wächst Mohn-Media im Schnitt mit acht Prozent pro Jahr in einem kontinuierlich um zwei Prozent sinkenden Markt und investiert weiter kräftig: Zu der bereits bestehenden 96-Seiten-Lithoman S von Manroland, die stündlich bis zu 4,32 Millionen DIN-A4-Seiten bedrucken kann, wird für 20 Millionen Euro eine zweite, bereits bestellte Anlage kommen. Sie soll im Mai 2014 in Betrieb gehen.
Denn die Auftragsbücher sind voll. Zusammen mit den Prospekten, die mittlerweile 30 Prozent des Umsatzes von Mohn-Media ausmachen und seit 2009 über die Rollen laufen, sind die Kataloge die Säulen der Großdruckerei. Neben Prospekten und Katalogen rasen Telefonbücher für Angola, Trinidad/Tobago, Chile und Israel und das auflagenstärkste deutsche Magazin "Landlust" über die 25 Rotationen an der Gütersloher Carl-Bertelsmann-Straße. Weitere Aufträge in Höhe von 50 Millionen Euro hat das Unternehmen derzeit fremd vergeben.