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(23.07.2024 / sbr)

Samson Druck investiert in hybride Produktionslösung von Heidelberg

Aufgrund des umfassenden Integrations- und Serviceansatzes: Die Samson Druck GmbH (Samson Druck) aus Österreich will künftig den Weg in die Zukunft gemeinsam mit der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) gehen. Treiber der Investition sind das Serviceversprechen von Heidelberg sowie die neue integrierte Hybridlösung des Unternehmens, die mit der Jetfire 50 den industriellen Digitaldruck mit dem Peak Performance Angebot im Offsetbereich kombiniert. Durch die einheitliche Workflow-Steuerung mit Prinect will Samson Druck künftig ein Höchstmaß an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in der Druckproduktion erzielen.

„Durch die Integration von Offset und Inkjet in eine einheitliche Workflow-Steuerung gewinnt Samson Druck ein Höchstmaß an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit“, sagt Dr. David Schmedding, Vorstand Technologie und Vertrieb bei Heidelberg. Intelligente, selbstlernende Software wird Prozesse automatisch steuern, die Produktionsabläufebeschleunigen und die Anzahl manueller Eingriffe (Touch Points) auf ein Minimum reduzieren. Am Leitstand Prinect Press Center der Speedmaster XL 106 sind alle Informationen für die autonome Produktion im Push to Stop-Betrieb verfügbar.

Speedmaster XL 106 mit 21k der neuen Peak Performance Generation läuft bald an

Gegen Ende des Jahres wird das in St. Margarethen im Lungau (Österreich) beheimatete Familienunternehmen eine neue Speedmaster XL 106-10-P mit 21k in Betrieb nehmen. Das Zehnfarbenbogenoffsetsystem mit Wendung ist Österreichs erste Maschine der neuen Peak Performance Generation, wie Heidelberg sie auf der Drupa 2024 vorgestellt hat, und wird eine kürzlich verkaufte 4/4 Farbmaschine und eine ausgehende 5/5 Farbmaschine eines anderen Fabrikats ersetzen. Zwecks Qualitätssicherung ist die Maschine nach dem fünften und nach dem zehnten Druckwerk durch Inspection Control 4 ausgestattet. Fehlerhafte Bogen werden über Hochleistungskameras erkannt und im Auslagestapel durch das automatische Einschießen eines Streifens gekennzeichnet.

Samson Druck wird heute von Markus Ramsbacher und Lisa Frost in der dritten Generation geführt. Inhaber Gerhard Aichhorn unterstützt seine Tochter und seinen Neffen weiterhin mit Rat und Tat aus knapp 40 Jahren Erfahrung als Geschäftsführer von Samson Druck. In den 45 Jahren seines Bestehens hat sich das Unternehmen als Anbieter hochwertiger Druckerzeugnisse in Österreich und im angrenzenden Ausland einen herausragenden Namen erarbeitet. Der Produktionsbetrieb ist vollstufig aufgestellt. Von Büchern über Magazine, Kataloge und Broschüren bis zum versandbereiten Mailing reicht das Portfolio. Nachhaltige Produktionsprozesse sind für das Führungstrio und die rund 110 Mitarbeitenden eine Herzensangelegenheit. Erst kürzlich wurde die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung auf Stufe Silber erfolgreich absolviert und damit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. „Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke unseres Unternehmens und tief in der DNA von Samson Druck verankert“, wie Lisa Frost es formuliert. Der Markt anerkennt und honoriert dieses Engagement.

Entscheidung für neues B3-Bogen-Inkjet-System Jetfire 50

Parallel zur neuen Speedmaster XL 106 hat sich Samson Druck bei Heidelberg für eine Jetfire 50 entschieden. Die Lieferung der B3-Bogen-Inkjet-Maschine ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen. Dank des Schritts in das industrielle Highspeed-Inkjet-Verfahren will Samson Druck den Markt vom individualisierten Kleinauftrag bis zum Großauftrag das ganze Auflagenspektrum in Premium-Qualität anbieten können.

Den hybriden Produktions-Workflow wird Samson Druck über den Prinect Production Manager steuern. Zukünftig wird das KI-gestützte Modul Prinect Touch Free die Produktion vollautomatisieren inklusive der Berechnung aller möglichen Layouts und der iterativen Entscheidung auf den gesamten Auftragsbestand, welches Verfahren (Offset oder Digital) der effizienteste und kostengünstigste Produktionsweg ist.

Das Ziel: Eine gesteigerte Ablaufqualität

„Das Gesamtsystem für einen hybriden Workflow hat unsere Entscheidung, mit Heidelberg eine strategische Partnerschaft einzugehen, maßgeblich beeinflusst“, sagt Gerhard Aichhorn. Im Kern geht es darum, die Prozesse vom Auftragseingang bis zum Versand des Endprodukts noch effizienter zu gestalten als bisher. In diesem Zusammenhang spricht Markus Ramsbacher von einer „gesteigerten Ablaufqualität“. Heidelberg wird Samson Druck darin unterstützen, dieses Ziel zu erreichen. Neben hocheffizienter, integrierter Produktionstechnik im Offset- und Inkjet-Verfahren ist Heidelberg in der Lage, den Kunden mit dem geeigneten Verbrauchsmaterial, einschließlich der Tinten für die Jetfire 50, zu versorgen. Zudem steht Samson Druck mit Heidelberg Austria eine starke Serviceorganisation mit einem exzellenten Support auf allen Produktionsstufen zur Seite. Die Serviceleistungen sind bekannt; bei Samson Druck wird in der Weiterverarbeitung fast ausschließlich auf Falzmaschinen der Stahlfolder-Baureihe produziert.

Die Entscheidung von Samson Druck, den Fortgang gemeinsam mit Heidelberg zu bestreiten, zeugt von einem starken Vertrauen. Nie zuvor wurde mit Bogenoffset- oder Digitaldrucktechnik dieses Herstellers gearbeitet. Jetzt ersetzt das Familienunternehmen in kurzer Folge achtzehn Druckwerke durch zehn Speedmaster-Werke neuster Generation von Heidelberg . Roland Spatt, Geschäftsführer von Heidelberg Austria, nimmt die Herausforderung gerne an. „Wir sind guter Dinge, die gestellten Aufgaben zu meistern und mit der neuen Produktionstechnik die Produktivitäts- und Qualitätsziele, die sich Samson Druck gesteckt hat, zu erreichen“, betont er.