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(12.06.2024 / sbr)

Impressed und Newcomer CoCoCo zünden Integrationsturbo

Das ist ein Blitzstart: Das erst vor kurzem gegründete Unternehmen CoCoCo und Impressed sind auf der drupa eine Partnerschaft eingegangen. Ziel ist die Abstimmung der Integrationstechnologie von CoCoCo mit dem Impressed Workflow Server (IWS) – der seinerseits bereits mit vielen Ein- und Ausgabesystemen der Druckproduktion integriert ist.

Die moderne Druckindustrie ist ohne die möglichst weitreichende Automatisierung gar nicht mehr denkbar – anders lässt sich die Masse kleiner Aufträge mit niedrigen Auflagen nicht profitabel bewältigen. Voraussetzung für die Automatisierung der Prozesse ist die Integration möglichst aller Software-Applikationen und Maschinen. Sie müssen untereinander Daten austauschen können, um beispielsweise die Prozessstatus zu übermitteln und selbstständig die jeweils nächsten Schritte anzustoßen. In einer hochgradig automatisierten Umgebung durchlaufen die Aufträge die Produktion meist ohne menschliches Zutun.

CoCoCo verbindet die Druckindustrie

CoCoCo tritt an, die Druckindustrie zu verbinden – ganz entsprechend des Mottos „Connect, Combine and Collaborate“. Dabei geht es um den beiderseitigen Austausch von Auftrags- und Produktionsdaten zwischen Software und Maschinen. Realisiert wird die Integration über die Plattform CoCore und die zwei Produkte CoConnect und CoCollab, die darauf aufsetzen.

IWS ist die „Middleware“ zwischen Ein- und Ausgabesystemen

Der Impressed Workflow Server automatisiert den PDF-Workflow in der Druckvorstufe und der Weiterverarbeitung. Er verbindet MIS-Applikationen, Webshops sowie Plattformen von Druckbrokern mit Ausgabesystemen wie Workflow-Lösungen, RIPs sowie Druck- und Finishingmaschinen. Er fungiert dabei aber nicht nur als Datendrehscheibe zwischen diesen Systemen. IWS kann auch fehlerhafte Einstellungen in Druckdateien auf Basis der Vorgaben der Auftragsdaten automatisch korrigieren.

Der Turbo in Sachen Integration

Andreas Aplien, zusammen mit Karl Ciz und John Maxwell Gründer von CoCoCo, sagt: „Der Impressed Workflow Server unterstützt bereits eine sehr breite Palette von Applikationen und Maschinen. Daher ist die Integration mit IWS für uns ein großer Sprung nach vorn. Auf der anderen Seite wird IWS die in Zukunft von uns entwickelten Integrationen nutzen können. So haben wir derzeit bereits Integrationen mit Müller Martini, Prinect, Horizon sowie Hunkeler. Auf der drupa konnten wir unsere Integration mit MBO Postpress Solutions vorstellen.“

Aplien weiter: „Wir fokussieren uns klar auf den Transfer von Auftrags- und Produktions- daten zwischen Applikationen und Maschinen. Damit entsteht ein zentraler Datenpool, auf dem auch IWS aufbauen kann. Gleichgültig, wie viele Systeme wir unterstützen – IWS hat dann nur mit einem Kanal zu tun, unserer Plattform CoCore.“

Prozessautomatisierung in bestehender Umgebung

Florian Käsbauer, er führt gemeinsam mit Bernd Remus die Geschäfte von Impressed, hebt die Bedeutung nahtlos integrierter Prozesse in Auftragsmanagement und Produktion hervor: „Für viele Druckereien ist der Begriff ‚Integration‘ immer noch ein Schreckgespenst – sie fürchten und scheuen den zeitlichen und finanziellen Aufwand.”

Bernd Remus fügt hinzu: „Gleichzeitig ist aber im Software-Bereich die Zeit der ‚eierlegenden Wollmilchsäue‘ endgültig vorbei. Heute will man für jeden Zweck die jeweils optimale Lösung einsetzen, und damit wird deren Integration mit anderen Applikationen und Maschinen unumgänglich. CoCoCo und wir nehmen Druckereien diese Aufgabe ab. Dabei steht immer die Automatisierung der Prozesse in der beim Kunden bestehenden Umgebung im Vordergrund.“

So würde IWS beispielsweise alle Systeme in Ausgabe- und Weiterverarbeitung steuern. Zudem meldet er den Status eines jeden Auftrags an das MIS oder übergibt ihn zur direkten Kundeninformation an den Webshop. Bernd Remus: „Die Integration aller Systeme ist kein rein technisches Thema der internen Prozessoptimierung – sie wirkt auch nach außen, etwa in der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern.“