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(18.08.2023 / sbr)

Prof. Holger Hanselka tritt Amt als 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an

Prof. Holger Hanselka tritt am 15. August das Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an. Hanselka wechselt aus der Position des Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die er mehr als zehn Jahre innehatte, an die Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft. Vor seiner Tätigkeit in Karlsruhe leitete der 61-Jährige das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt und war von 2006 bis 2012 Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft.

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft wählte Holger Hanselka am 25. Mai einstimmig. „Holger Hanselka ist mit seiner Erfahrung, wissenschaftlichen Reputation und seiner zugewandten und anpackenden Art der Richtige, um die Fraunhofer-Gesellschaft in die Zukunft zu führen“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft. „Als Ingenieur, Unternehmensgründer und Hochschullehrer hat Holger Hanselka alle Facetten von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in seiner beruflichen Karriere in Führungspositionen durchlaufen und sich genau die Fähigkeiten erworben, die es an der Spitze von Fraunhofer jetzt braucht: Führungskraft, Dialogbereitschaft, Integrität und unternehmerisches Denken und Handeln.“

Holger Hanselka tritt an, die Mission der Fraunhofer-Gesellschaft zur Stärkung der Wirtschaft und der Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft weiter voranzutreiben, ihre Rolle im Wissenschaftssystem zu stärken und ihre Position als essenzieller Innovationslieferant für kleine, mittelständische und große Unternehmen weiter auszubauen. „Das Vertrauen der Fraunhofer-Gesellschaft, mich in das Amt des Präsidenten zu wählen, ist mir Ehre, Verantwortung und Ansporn zugleich. Gemeinsam mit den über 30 000 Expertinnen und Experten bei Fraunhofer werde ich mich dafür einsetzen, nachhaltige Lösungen für die drängenden Themen unserer Zeit zu entwickeln. In einer Welt stetigen Wandels und täglich neuer Herausforderungen sind es gerade Wissenschaft und Forschung, die der Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, bei Sorgen um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung und den Fragen nach der Ernährung oder auch der Mobilität der Zukunft Hoffnung geben können“, so Hanselka. Er verwies darauf, dass es die vordringlichste Aufgabe Fraunhofers sei, in enger Zusammenarbeit mit den Partnern aus Bund und Ländern, der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Anwendung von neuen Technologien weiter zu beschleunigen und so die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas zu stärken.

Wandel durch Dialog

Hanselka weiter: „Wandel entsteht immer zuerst innerhalb einer Organisation. Deshalb werde ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gremien und den Stakeholdern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einen intensiven Dialog treten. Nur so können wir eine moderne Unternehmenskultur und transparente, ergebnisorientierte Formen der Zusammenarbeit gemeinsam entwickeln, die für die Zukunftsfähigkeit von Fraunhofer und auch im Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung sein werden.“

Abbildung: Markus Jürgens / Fraunhofer