Die Druckerei Schaffrath in Geldern (Foto) will in den kommenden Jahren rund 50 Stellen abbauen. Wie aus einem Bericht der Rheinischen Post online hervorgeht, will das Unternehmen jährlich 10 bis 15 Arbeitsplätze streichen. Aktuell hat Schaffrath insgesamt 278 Mitarbeiter.
Schaffrath hat dem Bericht zufolge gerade einen Mehrjahresplan für die nähere Zukunft in einer schwierigen Branche aufgestellt und beruft sich dabei auf Geschäftsführer Dirk Devers. Neben einem Investitionsprogramm, das sich derzeit in der Umsetzung befindet, werde auch an Rationalisierungsplänen personeller Art gearbeitet. "Leider müssen Unternehmen dann schon mal Entscheidungen treffen, die nicht jeden glücklich machen können", wird Devers zitiert. Begründet wird die Planung mit fehlendem Wachstum.
Von Massenentlassungen sei man aber weit entfernt, schränkt der Betriebsratsvorsitzende Dietmar Bexkens ein und bestätigt, dass sich der Schaffrath-Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi in einem "offenen Dialog" mit der Geschäftsführung befinden. "Wir stehen insgesamt noch recht gut da, doch die Lage in unserer Branche ist halt schwierig", so der Gelderner Betriebsrats-Chef in dem Artikel. Ihm sei bewusst, dass das Unternehmen sparen muss und sich alles auf dem Prüfstand befindet. Bexkens hofft ebenso wie Devers, dass die Mitarbeiter-Fluktuation sozialverträglich gelöst werden kann. Einige Mitarbeiter könnten beispielsweise in Altersteilzeit gehen.