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(12/04/2025 / sbr)

DHL setzt auf InNo-Liner Lösung von cab und Herma

Versandetiketten ohne Unterlagenmaterial und ohne Silikonisierung – das überzeugt in Sachen Nachhaltigkeit auch einen führenden Logistikanbieter wie DHL. Am Standort Nohra in Thüringen hat das Unternehmen jetzt umgestellt – von klassischen Selbstklebeetiketten auf eine gemeinsame InNo-Liner Lösung von cab und Herma.

„Wir können damit den Abfall um etwa 60 Prozent reduzieren, einfach weil das silikonisierte Trägerband entfällt und wir bei den Etikettengrößen flexibler sind“, sagt Aiste Slabokaite Heid, Business Unit Director North-East DHL Supply Chain Germany & Alps. „Zudem hilft uns das System, Kosten zu senken: Es ist rund 40 Prozent günstiger als herkömmliche Etikettiersysteme.“ Der Standort Nohra ist darauf spezialisiert, mehr als 25.000 interne Kunden der Deutschen Post in ganz Deutschland zu beliefern. „Unsere Aufgabe ist es, einzelne Abteilungen mit ihren jeweiligen Kundenbedürfnissen zu versorgen – vom Kugelschreiber über Kopierpapier bis zu Fahrradersatzteilen, also mit allem, was intern benötigt wird, damit die Post ‚läuft‘“, erklärt Marco Sawall, Leiter des Zentrallagers Post bei DHL in Nohra. Auf 13.000 Quadratmetern Lagerfläche sind täglich über 4.000 verschiedene Produkte verfügbar. „Die bestellten Produkte versenden wir größtenteils in Kartons – und dafür benötigen wir sehr viele Etiketten; bislang waren das immer Etiketten auf einem silikonisierten Trägerband.“ Pro Jahr verlassen etwa 750.000 etikettierte Versandkartons das Logistikzentrum. „Weil wir in Logistik und Lagerung so viele Etiketten einsetzen, ist Labeling für uns ein sehr großes Thema“, betont Slabokaite Heid. „Wir haben ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele und setzen auf innovative Logistiklösungen, um diese zu erreichen.“

„Umsteigen ist sehr einfach“

Überzeugt hat die Logistikprofis von DHL eine Systemlösung aus zwei Komponenten: dem preisgekrönten InNo-Liner-Material von Herma und einer Weiterentwicklung des Druckspenders HERMES Q von cab. „Für InNo-Liner Etiketten haben wir lediglich ein neues Modul zum Aktivieren des Klebstoffs und Applizieren geschaffen“, erläutert Clément Kleinclauss, Geschäftsführer von cab Frankreich. „Der Umstieg ist also sehr einfach. Und für unsere Bestandskunden, die den HERMES Q bereits einsetzen und die Druckersprache jscript nutzen, praktisch keine Umstellung.“ Alexander Bardutzky, CEO von cab, ergänzt: „Mit dem HERMES QL können wir mit einem einzigen System drei Varianten Haftmaterial verarbeiten: InNo-Liner, klassisches Linerless und – falls erforderlich – konventionelle Selbstklebeetiketten.“ Herma Geschäftsführer Dr. Guido Spachtholz hebt hervor: „Der entscheidende Unterschied bei InNo-Liner ist, dass das Material im aufgerollten Zustand nicht klebt. Es lässt sich daher silikonfrei auf sich selbst wickeln und frei bedrucken.“

„Für die Zukunft gibt es kein besseres System“

Für das InNo-Liner-Material wurde der HERMES Q mit einer speziellen Aktivierungseinheit ausgestattet. „Sie nutzt eine Mehrschichtdüsen-Technologie, die den Klebstoff beim Aufbringen mit feinem Wassernebel aktiviert“, erklärt Sven Pleier, Key-Account Manager bei Herma. „Damit haftet das Etikett sofort auf saugenden Oberflächen und erreicht binnen kürzester Zeit seine volle Klebkraft. Das Projekt in Nohra hat gezeigt, dass sich das System selbst bei hohen Anforderungen an Etikettierqualität und Taktzahl absolut bewährt.“ Das bestätigt Aiste Slabokaite Heid von DHL: „Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit InNo-Liner haben, sollten es ausprobieren – die Ergebnisse überzeugen in zweierlei Hinsicht: Es hilft uns, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Kosten zu senken. Auch unsere Kunden sind mit dem Ergebnis zufrieden.“ Ihr Kollege Marco Sawall bringt es auf den Punkt: „Für mich gibt es vier messbare Vorteile: Wir haben null Gramm Silikonträgermaterial, nutzen jedes Etikett optimal Zentimeter für Zentimeter, haben eine Rüstzeit von unter einer Minute und keinen Abfall mehr. Jeder kann sich das bei uns anschauen. Für die Zukunft gibt es kein besseres System, als sich vom Silikonträgerband zu verabschieden.“