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(07/30/2015 / saj)

200 Ideen für bessere Verpackungen

Als Iggesund Paperboard Designer aufforderte, bessere und nachhaltigere Verkaufsverpackungen zu kreieren, resultierte dies in beinahe 200 Vorschlägen. Das Unternehmen hat aus den eingereichten Entwürfen nun drei ausgewählt, die mit einem Preis ausgezeichnet werden. Außerdem wurde mit weiteren Designern ein Dialog über die Nutzung ihrer Kreationen in verschiedenen Kontexten eingeleitet.

"Wir sind von der Begeisterung, die unser Projekt unter den teilnehmenden Designern hervorgerufen hat, aber auch von der Resonanz in der Presse ganz überwältigt", erklärt Public Relations Manager Staffan Sjöberg. "Darüber freuen wir uns natürlich; denn eines unserer Ziele war es, noch mehr Designern zu zeigen, was man mit Karton im Allgemeinen und mit unseren Produkten 'Invercote' und 'Incada' im Besonderen alles machen kann."

 

Einer der Siegerbeiträge ist ein Verpackungssystem für Toiletten- oder Küchenpapierrollen (Bild). Eingereicht wurde er von Maikel Roberts aus Barcelona. "Aus unserer Sicht als Kartonhersteller ist dieser Entwurf hochinteressant, weil es sich um ein Upgrade von der Plastikhülle zum Karton handelt", so Sjöberg. "Das von Maikel Roberts entworfene System ermöglicht eine höhere Palettenbeladung und präsentiert das Produkt am Verkaufsort zudem besser. Wahrscheinlich erleichtert es auch die Handhabung im Geschäft."

 

Jessica Bergdahl, Moa Ahlström und Linnea Löfgren studieren im ersten Jahr an der Nackademin in Stockholm und wurden für ihre Chips-Verpackung mit Dreifachfunktion ausgezeichnet. Die Verpackung schützt den Inhalt besser als eine herkömmliche Tüte. Zusätzlich dazu kann sie im aufgefalteten Zustand als Servierschale dienen. Der Deckel, mit dem die Verpackung verschlossen wird, lässt sich als Schälchen für einen Dip verwenden. "Verpackungen, die mehrere Funktionen bieten, sind immer interessant. Ich bin überzeugt, dass wir von dieser Art von Verpackungen in Zukunft noch mehr sehen werden", kommentiert Mitglied der Wettbewerbsjury.

 

Die bulgarische Designagentur Alpha Design war der dritte Preisträger und wurde für ihren Entwurf eines Halters und Schutzumschlages für E-Book-Reader ausgezeichnet. "Ein Schutzumschlag oder Halter aus Karton ist nicht teuer und bedeutet auch, dass E-Book-Reader mit kundenspezifischen Inhalten und einem Umschlag geliefert werden können, der auf den Inhalt abgestimmt ist", erläutert Johan Granås, Business Developer bei Iggesund, der ebenfalls der Jury angehörte. "Doch auch wenn diese Option nicht genutzt wird, ist der Vorschlag immer noch eine preisgünstigere Alternative als viele andere Halter und Umschläge, die es derzeit auf dem Markt gibt."

 

Iggesund hat mit der amerikanischen Crowdsourcing-Agentur Crowdspring zusammengearbeitet, deren globales Designer-Netzwerk die Grundlage des Wettbewerbs bildete. "Wir hatten gehofft, einige regionale Varianten zu sehen, an denen wir Unterschiede zwischen Ländern und Erdteilen festmachen können. Doch damit hatten wir leider kein Glück – die große Mehrheit der Beiträge waren Überarbeitungen von Produkten globaler Marken", stellt Sjöberg fest. Er weist auch darauf hin, dass die Jury die Konzepte weitgehend ohne eine detaillierte Analyse der Realisierbarkeit der einzelnen Beiträge beurteilt habe. Einige Vorschläge wurden als eindeutig unrealisierbar abgelehnt, aber es gab auch zahlreiche Beiträge mit kommerziellem Potenzial.