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(09/23/2014 / atz)

Lokay feierte Eröffnung nach Umwelt-Sanierung

Die Reinheimer Umweltdruckerei Lokay eröffnete den ökologischen Umbau ihres Firmengebäudes offiziell mit einem Festakt und Gästen aus Politik und Wirtschaft. Zwölf Monate lang war bei laufendem Betrieb umgebaut worden. Es wurde nach dem neuesten Stand der Entwicklung energetisch saniert.

Dazu gehören ein bewegungssensitives LED-Beleuchtungssystem, Wärmerückgewinnung aus Druckmaschinen und eine Regenwasserzisterne für Garten und Toiletten. Auch an die Mitarbeiter wurde gedacht: mit größeren Sozialräumen, Luftfiltern und der Gestaltung der Arbeitsplätze nach den Regeln der asiatischen Feng Shui-Harmonielehre. 1,5 Millionen Euro hatte sich das Traditionsunternehmen die Modernisierung des Gebäudes aus den 70ern kosten lassen. Kürzlich präsentierte die 30-köpfige Belegschaft (Foto) ihren Gästen in Führungen und Technik-Demonstrationen stolz die ökologischen Neuerungen.

Die Redner des Festakts hoben den Vorbildcharakter hervor und versprachen, vom Landrat bis zum regionalen Sparkassenvorstand, zu Botschaftern des engagierten Druckbetriebs zu werden.
Die rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft wurden aber nicht nur ermuntert, die Dienstleistung der Druckerei in Anspruch zu nehmen, sondern es Lokay gleich nachzutun. Landrat Klaus Peter Schellhaas zitierte den Schriftsteller Saint-Exupéry, jeder solle "die Zukunft bauen". Auch Moderator Fritz Lietsch, Geschäftsführer des Altop Verlags (u.a. forum Nachhaltig Wirtschaften), motivierte das Publikum: Wer jetzt noch nicht verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschafte, möge sich ein Beispiel am Erfolg des Gastgebers nehmen. "Es ist wie im Märchen", versprach Lietsch. "Unternehmen, die wie Lokay glaubhaft vorangehen, bekommen schließlich die Belohnung für ihr langjähriges Engagement."

Ralf Lokay und seine Mitstreiter haben das Druckhaus in den letzten zehn Jahren vom traditionellen Betrieb zum Branchen-Primus in Sachen Nachhaltigkeit aufgebaut. Vielfache Auszeichnungen (u.a. ein nationaler Emas-Award 2014, "Umweltdruckerei des Jahres 2010") und ein großer, treuer Kundenstamm sind der Lohn. Von ihren Gästen hatten sich die Drucker zur Feier des Tages Handy-Spenden statt Blumen oder Geschenken gewünscht, da die Geräte wertvolle, recycelbare Rohstoffe wie Gold und Silber enthalten. Stolze 214 Alt-Handys konnte Ralf Lokay am Ende des Tages dem Naturschutzbund Nabu als Unterstützung der Finanzierung eines Öko-Projekts überreichen.