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(09/19/2014 / atz)

Michael Huber und Hostmann-Steinberg fusionieren

Die Hubergroup will durch die Fusion ihrer zwei größten Gesellschaften in Europa zukünftig auch die Vertriebsstruktur noch stärker auf die einzelnen strategischen Geschäftsfelder ausrichten. Der Zusammenschluss der Michael Huber München GmbH und Hostmann-Steinberg GmbH zur Hubergroup Deutschland GmbH soll doppelte Strukturen und Prozesse beseitigen.

Damit sollen auch die internen Abläufe deutlich verbessert werden. Die Produktionen an den Standorten Celle und München werden klar nach Produktlinien ausgerichtet. Diese Fokussierung auf jeweilige Marktsegmente zielt darauf ab, eine verbesserte Reaktionszeit auf zunehmend wachsende Marktanforderungen zu gewährleisten und damit auch weiterhin eine hohe Kundenzufriedenheit zu garantieren.
 
Neben diesen Aktivitäten in Deutschland wird die Hubergroup auch ihre Präsenz in der Schweiz stärker auf die lokalen Erfordernisse ausrichten. So wird die aus der Stehlin+Hostag AG und dem jüngst akquirierten Unternehmen Amra Farben AG in Rapperswil-Jona neu formierte Hubergroup Schweiz zukünftig den eidgenössischen Druckfarbenmarkt von Rapperswil-Jona aus bedienen. Die bislang innerhalb der Hubergroup am Standort Lachen konzentrierten europäischen UV-Aktivitäten werden an den Standort München/Kirchheim transferiert, anschließend wird der Standort Lachen geschlossen.

Die Firmengruppe will ihre Position als serviceorientierter Qualitätsanbieter nach eigenen Angaben weiter ausbauen. "Die anstehenden Schritte dienen der langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einem hart umkämpften Markt. Nach erfolgreichem Abschluss der Refinanzierung zu stark verbesserten Konditionen nutzt unser finanziell solides Unternehmen nun seinen Spielraum zur nachhaltigen Gestaltung. Damit werden wir langfristig für die Zukunft gerüstet sein", erläutert Heiner Klokkers, Mitglied der Geschäftsführung der MHM Holding GmbH, die heute veröffentlichten Schritte. "Als verlässlicher Partner unserer Kunden haben Qualität und Service höchste Priorität; wir wollen weiterhin Maßstäbe setzen als Anbieter von Druckfarben, Drucklacken und Druckhilfsmitteln, die den höchsten Ansprüchen unserer Kunden genügen", so Heiner Klokkers weiter. "Um dies zu gewährleisten, werden wir die Effizienz unserer Prozesse deutlich verbessern."

Obwohl diese Maßnahmen eine deutliche Stärkung der Standorte in Deutschland und eine verbesserte Marktpräsenz in der Schweiz zur Folge haben, ist ein Stellenabbau nicht zu vermeiden. Dabei wird die Hauptlast infolge der Standortschließung in Lachen getragen und führt in den deutschen Werken zu einem moderaten Abbau von Arbeitsplätzen. Um diesen in möglichst sozialverträglicher Form auszuführen, stehen die Firmenleitungen der genannten Werke in engem Kontakt mit dem Betriebsrat.