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(07/27/2022 / sbr)

Konsequent, ganzheitlich, zukunftsorientiert: Nachhaltigkeit als Programm

Ob Prozesse, Produkte, Technologien oder Kreislaufwirtschaft – Südpack setzt mit nachhaltigen Folien- und Verpackungskonzepten wie auch verantwortungsvollem Handeln immer wieder neue Maßstäbe. Erst kürzlich ist die Unternehmensgruppe der SBT Initiative beigetreten – und wurde von der WirtschaftsWoche auf Platz 36 der nachhaltigsten Mittelständler gewählt. Der Messeauftritt auf der diesjährigen Fachpack steht für den Folienhersteller daher ganz unter dem Zeichen Nachhaltigkeit: Eyecatcher an Stand 224 in Halle 7 ist vor allem die große Themeninsel zur Nachhaltigkeits-Roadmap. Die Schwerpunkte: Recyclingfähige Verpackungskonzepte für die unterschiedlichsten Branchen, Lösungen zu Kreislaufwirtschaft, Downgauging und Materialreduzierung sowie Hochleistungsfolien aus erneuerbaren Ressourcen.

Südpack zeigt in Nürnberg, dass Nachhaltigkeit – ganzheitlich gedacht und ehrlich umgesetzt – immense Vorteile für Mensch, Natur und auch Wirtschaft bedeutet. Neben der Optimierung der eigenen CO2-Bilanz in Richtung Net zero fokussiert sich der Folienhersteller im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie insbesondere auf die Entwicklung von hochleistungsfähigen Strukturen, die in Bezug auf Recyclingfähigkeit und Materialeffizienz die aktuellen Anforderungen optimal erfüllen. Bestes Beispiel ist die innovative Produktfamilie Pure-Line, die neben recyclingfähigen Monomaterialien auf der Basis von PP auch Lösungen aus PE für verschiedene Verpackungskonzepte umfasst.

Nachhaltige Hochleistungsfolien für unterschiedlichste Anwendungsbereiche

Ein besonderes Besucherinteresse erwartet Südpack vor allem bei den praktischen Schlauchbeutelverpackungen. „Wir haben unser Portfolio schon früh auf die sich ändernden Anforderungen im Markt ausgerichtet und bieten daher heute eine attraktive Auswahl an besonders materialeffizienten und zugleich recyclingfähigen Lösungen für unterschiedlichste Lebensmittel. Vor allem Start-ups im Bereich „New Food“ interessieren sich derzeit verstärkt für unsere Flow Packs. Und für Fleischprodukte wie Hackfleisch oder alternative Proteine ist das Konzept nichts weniger als eine echte Verpackungsrevolution“, bekräftigt Valeska Haux, Vice President Strategic Marketing bei Südpack. Trotz ihrer geringen Materialstärke bieten die auf horizontalen und vertikalen Flow-Pack-Anlagen effizient verarbeitbaren Materialstrukturen auf Basis der Pure-Line-Folien eine vergleichbare Stabilität und einen ebenso hohen Produktschutz wie konventionelle Verpackungssysteme. Im Gegensatz zu Trayverpackungen können dabei Materialeinsparungen von bis zu 60 Prozent erzielt werden, was sich auch hinsichtlich der CO2-Emissionen entlang der gesamten Logistikkette positiv auswirkt.

Daneben rückt Südpack seine neuen Doypacks der Pure-Line in den Fokus. Wie die Flow Packs können sie mit bedarfsgerechten Barrieren und Funktionalitäten ausgestattet werden. Der Clou: Der bisher übliche Barriereverbundstoff auf Basis von Aluminium wurde durch eine recyclingfähige Mono-Kunststofflösung aus Polypropylen ersetzt. Damit steht Kunden nun auch in diesem Bereich ein ansprechendes, vor allem aber nachhaltiges Verpackungskonzept etwa für Trockenwürste und ähnliche Produkte zur Verfügung, welches die gesetzliche Nachfrage nach recyclingfähigen Verpackungen unterstützt.

Für die Herstellung von nachhaltigen Tiefziehverpackungen wiederum stellt Südpack mit der Multifol PurePP und der Multipeel PurePP zwei starke Folienkonzepte in Nürnberg vor, die sich ebenfalls durch ihre Materialeffizienz und attestierte Recyclingfähigkeit auszeichnen. So liegt das Verpackungsgewicht eines flexiblen Verpackungskonzepts, das sich aus einer Multifol PurePP Weichfolie als Unterfolie sowie einer peelfähigen PP-basierten Oberfolie zusammensetzt, im Vergleich zu einer konventionellen Tray-Verpackung bei nur etwa 55 Prozent.

Interessieren sich Fachbesucher hingegen für Folienlösungen aus erneuerbaren Ressourcen, werden sie in Halle 7 ebenfalls fündig: Mit der Ecocraft Skin sowie der Ecocraft Shape zeigt der Hersteller zwei attraktive Lösungen auf seinem Messestand.

„Wir schließen Kreisläufe“

Interne Kreisläufe hat Südpack bereits vor Jahren mit eigener Compoundierung und Regranulierung geschlossen: Die Kunststoffabfälle aus der Folienproduktion werden gesammelt, sortiert und in modernen Anlagen zu hochwertigen Compounds verarbeitet, so dass sie für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden können.

Die verschiedenen Produkte mit 30 Prozent Recycled Content auf Basis des mechanischen Recyclings, die den Kunden derzeit bereits angeboten werden, lassen sich bedarfsgerecht sowohl mit einer Hoch- als auch einer mittleren Barriere ausstatten – und stehen als konventionelle wie auch als recyclingfähige Lösungen zur Verfügung.

Parallel engagiert sich die Unternehmensgruppe mit Nachdruck für die Weiterentwicklung und Implementierung des chemischen Recyclings als ergänzende Recyclingalternative im Markt. Die umfangreichen Investitionen in das vielversprechende Carboliq-Verfahren zielen darauf ab, ein geschlossenes und sehr leistungsfähiges System im Industriestandard für flexible und bis dato nicht recyclingfähige Produkte zu schaffen. Neben der hohen Bandbreite der Einsatzmaterialien bietet Carboliq Wettbewerbsvorteile im Hinblick auf die Energieeffizienz sowie die geringe Immissionsbelastung. Das gewonnene Öl steht in Neuware-Qualität zur Verfügung und kann, wie fossile Rohstoffe, von der Kunststoffindustrie zur Herstellung unterschiedlichster Kunststoffgranulate eingesetzt werden. Diese lassen sich wiederum bei der Herstellung von Hochleistungsfolien für anspruchsvolle Verpackungsanwendungen verarbeiten, wie sie insbesondere in der Lebensmittelindustrie gefordert sind.

Ein wichtiger Baustein ist dabei die ISCC Plus-Zertifizierung (International Sustainability and Carbon Certification), die Südpack als einer der ersten Folienhersteller bereits Ende 2021 für alle deutschen Standorte erfolgreich abgeschlossen hat. Das Unternehmen nutzt die Zertifizierung unter anderem für den Nachweis des Einsatzes von recyceltem Material – und hat damit eine wichtige Basis für die Weiterentwicklung von Prozessen und Produkten geschaffen, die die Transformation von der linearen zu einer zirkulären Kreislaufwirtschaft weiter vorantreibt.

Mit SPQ reduziert sich der CO2-Fußabdruck auch beim Verpackungsdruck

Darüber hinaus informiert Südpack umfassend über seine innovative, wegweisende SPQ-Drucktechnologie. Das bereits mit dem Deutschen Verpackungspreis in Gold ausgezeichnete Druckverfahren reduziert den Farb- und Lösemitteleinsatz auf ein Minimum und setzt durch einen niedrigen CO2-Fußabdruck Maßstäbe im Flexodruck. Auf dem Südpack Stand können sich Fachbesucher anhand eines CO2-Rechners und eines Musterbuchs von den Vorteilen der neuartigen Technologie und auch von der brillanten Druckqualität überzeugen.

Ökobilanzierung – ein neuer Service von Südpack

Damit Kunden sich in Zukunft mit Sicherheit für eine nachhaltige Verpackung entscheiden können, bietet der Folienhersteller ab sofort bei Interesse die Ökobilanzierung eines geeigneten Konzepts als Dienstleistung an. Valeska Haux: „Auch wenn sich die schädlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland bei Lebensmittelverpackungen auf lediglich ein bis drei Prozent beziffern – jedes Gramm Packstoff, das von Anfang an eingespart werden kann, reduziert den Umwelteinfluss der Verpackung.“