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(05/06/2021 / sbr)

Pflanzenversand per Briefpost

Haben Sie in Ihrem Briefkasten schon einmal eine Pflanzenpost vorgefunden? Das niederländische Start-up Treemore hat daraus ein Geschäftsmodell gemacht – und Klingele sorgt dafür, dass der empfindliche Inhalt sicher beim Kunden ankommt.

Der niederländische Anbieter Treemore versendet Pflanzen aus der ganzen Welt in stabilen und nachhaltigen Verpackungen per Briefpost, darunter Kaffeepflanzen, Orangenbäume und sogar Mammutbäume, die größten lebenden Bäume der Erde – zur Verschönerung des eigenen Heims, aber auch als Geschenk. Beigefügt ist immer jeweils eine Karte mit Informationen über die Pflanze und Tipps, wie man sie zum Blühen bringt. 1 € vom Erlös aus jeder Pflanze fließt in die Bodensanierung, um ausgelaugte Böden wieder fruchtbar zu machen. Hierfür kooperiert Gründer Maarten van den Berg mit Justdiggit, einer niederländischen Stiftung mit einem weltweiten Netzwerk: Sie engagiert sich durch verschiedenste Maßnahmen für eine Erholung von Vegetation und Klima in verschiedenen Regionen der Erde.

So viel nachhaltiges Engagement kommt nicht von ungefähr: van den Berg war zuvor Berater im Bereich Erneuerbare Energien. Auch Treemore sollte mit einem nachhaltigen Produktangebot punkten und die wichtige Botschaft vermitteln, wie viel Potenzial die Rekultivierung von Böden bietet. Die Pflanzen werden dementsprechend in Töpfen aus dem biologisch abbaubaren Polylactid Acid (PLA), dem sogenannten „Biokunststoff“ gezogen, die Pflanzentöpfe werden mithilfe erneuerbarer Energien in 3D gedruckt.

Umweltfreundlich und attraktiv – und passt in jeden Briefkasten

Für dieses ausgeklügelte Produktkonzept hat Klingele in Nijmegen eine umweltfreundliche und stabile Pflanzenversandverpackung entwickelt: Sie ist mit einer maximalen Höhe von drei Zentimetern so flach, dass sie in einen Briefkasten passt, aber innen ausreichend Platz für die Pflanze bietet und diese nicht zerdrückt. Die Versandverpackung ist stabil, leicht und zu 100 Prozent recycelbar. Das integrierte Fenster besteht ebenso wie die Töpfe aus PLA. Innen und außen ist die Verpackung attraktiv mit passenden Motiven bedruckt. Flach angeliefert lässt sich die Verpackung mit wenigen Handgriffen falten und zusammenstecken. Die Pflanzentöpfe lassen sich später im Hausmüll, die Verpackung im Altpapier entsorgen. Treemore hat in einem ersten Auftrag 20.000 Versandverpackungen bestellt; 20.000 weitere wurden bereits nachgeordert, als die Nachfrage anstieg.

Es ist nicht die erste Zusammenarbeit des Start-ups mit Klingele: Vor zwei Jahren entwickelte das Unternehmen in Nijmegen eine größere Verpackung für fünf Kleinbäume aus fünf verschiedenen Kontinenten zum Verkauf im stationären Handel. Es war ein Hobby-Projekt des Gründers – noch unter dem Firmennamen MountGreen: „Ich habe das Projekt damals nebenberuflich organisiert, mit niedrigen Stückzahlen; dennoch hat Klingele mich da schon in beeindruckender Weise unterstützt“, erinnert van den Berg. Ende 2020 erfolgte dann der Zusammenschluss von MountGreen mit der Dutch Flower Group, wodurch das kleine Start-up plötzlich Zugang zu E-Commerce- und Logistik-Kapazitäten erhielt. Aus MountGreen wurde Treemore – und aus van den Berg hauptberuflicher Unternehmer.

„Was Klingele wirklich auszeichnet, ist neben seiner Kreativität die Flexibilität und die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Das ist uns wichtig, und damit passt Klingele gut zu uns“, kommentiert van den Berg. „Vor allem aber zeichnet Klingele sein hohes Engagement für den Kunden aus – auch wenn es, wie bei uns am Anfang, noch nicht um große Mengen geht. Und ihre Entwickler sind immer offen für weitere Adaptierungen. Wenn es so gut läuft in der Zusammenarbeit – warum sollte ich mich da nach einer Alternative umschauen?“