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(03/09/2021 / sbr)

Verknappung von Rohstoffen trifft Klebstoffhersteller Jowat

Anlagenstillstände in Europa und den USA sowie stark begrenzte See- und Landfrachtkapazitäten beeinträchtigen die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Klebstoffherstellung.

Bei aktuell guter Nachfrage nach Klebstoffen sieht sich der Detmolder Klebstoffhersteller in Folge von Anlagenstillständen bei einigen europäischen und US-amerikanischen Chemieherstellern mit Lieferengpässen bei Schlüsselrohstoffen und Vorprodukten von Klebstoffen konfrontiert.

Bereits vor den Anlagenstillständen war die Verfügbarkeit von Schlüsselrohstoffen für die Klebstoffherstellung eingeschränkt. Der Wintereinbruch in den südlichen Bundesstaaten der USA hat die Situation weiter verschärft, da dieser zum Ausfall eines großen Teils der US-amerikanischen Raffineriekapazität sowie der dortigen Chemieproduktion geführt hat. In Folge sind auch die Lieferketten der internationalen Standorte des Detmolder Unternehmens in Mitleidenschaft gezogen worden.

Nach Einschätzung des US-amerikanischen Klebstoffverbands (ASC) wird es Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Lieferketten in und aus den USA wiederhergestellt sind.

Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die derzeit langen Transportlaufzeiten und die eingeschränkte Verfügbarkeit von See- und Landfrachtkapazitäten. Dieses hat im globalen Rohstoffmarkt auch signifikante Auswirkungen auf die derzeitige Versorgungslage in Europa und Asien.

Klaus Kullmann, Vorstand der Jowat SE: „Wir bedauern die Engpasssituation und bemühen uns nach Kräften, auch in dieser Zeit ein zuverlässiger Lieferant und Partner für unsere Kunden zu sein. Unsere globale Ausrichtung hilft uns, flexibel zu agieren und die Auswirkungen von Lieferengpässen so gering wie möglich zu halten. In dieser beispiellosen Situation sind Lieferausfälle jedoch kaum zu vermeiden.“