Mouvent, eine junge, durch ein Joint-Venture zwischen Bobst und Radex ins Leben gerufene Firma, die sich auf digitales Drucken mit zukunftsweisenden Techniken spezialisiert hat, enthüllt das als bahnbrechend bezeichnete Verfahren, das sich hinter ihren Digitaldruckern verbirgt. Mouvent Cluster ist - wie gemeldet wird - ein nie dagewesener Ansatz, bei dem statt größen-­ und farbspezifischer Druckbalken Cluster eingesetzt werden, die auf einer modularen, skalierbaren Matrix angeordnet sind. Ergebnis sei ein System, das auf einfache Weise an alle Substrate, alle Druckbreiten und alle Märkte angepasst werden kann.

"Es handelt sich hierbei um eine revolutionäre Technologie", sagt Mitgründer Piero Pierantozzi. "Bisher mussten Drucksysteme stets auf die Anforderungen der jeweiligen Branche zugeschnitten werden. Die Cluster­-Technologie hingegen ist völlig flexibel und kann an alle Märkte und Substrate angepasst werden. Wir sind überzeugt, dass dieses System den Digitaldruck völlig revolutionieren und ihn flexibler, kostengünstiger und einfacher machen wird – und dies bei Einhaltung der höchsten Qualitätsstandards."

Diese ­Technik wurde von Radex entwickelt, einem Start­-up im Besitz mehrerer Anteilseigner mit langer Geschichte im Bereich des DOD-Inkjets. Mouvent wurde im Juni als Joint-Venture ins Leben gerufen. Die Cluster­-Technik ist das Herzstück der wegweisenden neuen Geräte, die von Mouvent für vielerlei Branchen wie z.B. Textil, Etiketten, Wellpappe und Faltschachtel entwickelt wurden.

Flexibilität, Qualität, Kosten 

Das Unternehmen hat bereits einige der innovativen Systeme vorgestellt, so z.B. die digitale Achtfarben­-Textildruckmaschine vom Typ TX-801. Sie weist eine Druckauflösung von max. 2000 dpi und eine "marktführende" Produktivität mit Leistungen bis 200 qm/Std. bei "niedrigsten Kosten pro produziertem Quadratmeter" auf. In Multi­pass-­Maschinen wie der TX-801 bewegt sich der Cluster mit einer Geschwindigkeit von 100 m/Min. über das bis zu 1800 mm breite Substrat, wobei er bis zu 16 g Tinte pro Quadratmeter aufträgt - eine Farbe pro Druckkopf und bis zu acht Farben pro Cluster.

Mouvent kündigte außerdem bereits eine erste Serie von Etikettendruckmaschinen an. Sie  umfasst zwei neue Hochgeschwindigkeits­-Siebenfarben-­UV-­Druckmaschinen (LB-701-­UV und LB-702­-UV) und einen "bahnbrechenden" Schmalbahn­-Inkjet­-Labeldrucker auf Wasserbasis. In Singlepass-­Maschinen wie diesen läuft das Substrat mit einer Geschwindigkeit von max. 100 m/Min. unter den fixierten Clustern hindurch, die jeweils eine Farbe drucken.

Jeder Cluster druckt bis zu 170 mm Breite. Es können theoretisch endlos viele hinzugefügt werden, d.h. zwei Cluster ergeben eine Breite von 340 mm usw. Somit ist diese Technik flexibel an jede Substratbreite anpassbar. Die Standzeit eines Clusters ist mit 10.000 Betriebsstunden lang. Darüber hinaus bringt ein Cluster gerade einmal 1,8 kg auf die Waage und kann somit einfach ausgetauscht werden.

Neben digitalen Druckmaschinen bietet das Unternehmen eine voll­integrierte Gesamtlösung. Dazu gehören die Entwicklung, die Konstruktion, das Testen und die Industrialisierung der auf der Cluster-­Technik basierenden Geräte. Darüber hinaus wird die Software im Haus entwickelt. Auch die Entwicklung der Farben und verschiedener Coatings sowie ein umfassender Kundenservice gehören zu den Kompetenzen. Movent Unternehmen verspricht einen neuen Standard im Inkjet­-Etikettendruck hinsichtlich der Produktionskosten und ­-qualität, der Tintenpreise, Standzeit und Qualität der Druckköpfe sowie der Geräteleistung.

"Durch die Verwendung der gleichen Cluster, Software, Ersatzteile und Farbsysteme in allen Maschinen sind wir in der Lage, unsere Geräte so einfach und kompakt wie irgend möglich zu gestalten und dabei die Betriebskosten für unsere Kunden niedrig und kalkulierbar zu halten", so Pierantozzi. "Einfachheit ist unsere Philosophie."

Er will seine ­Technik anhand einer Reihe digitaler Etikettendruckmaschinen auf der diesjährigen Labelexpo in Brüssel vom 25. bis zum 28. September vorstellen (Halle 3 / A60).