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(06/23/2017 / saj)

Speedmaster XL 106 mit 18 Werken

Der internationale Verpackungsproduzent Multi Packaging Solutions (MPS), West-Rock-Gruppe, hat an seinem schottischen Standort in East Kilbride die weltweit erste Speedmaster XL 106 mit 18 Werken installiert.

Damit reagiert das Unternehmen, wie es heißt, auf die starke Kundennachfrage von Designern und Markenartiklern nach vielfältigsten Veredelungen und Premiumqualität. Die neue Anlage gilt als die vielfältigste, welche die Heidelberger Druckmaschinen AG jemals für den Verpackungsdruck im Premiumbereich hergestellt hat. Sie umfasst elf Druck-, drei Lackier- und vier Trockenwerke sowie das Inline-Kaltfoliensystem namens Foil-Star und hat soeben alle Abnahmetests bestanden. 


Für eine Nullfehlerproduktion und höchste Farbqualität ist die Maschine mit den neuen Prinect-Qualitäts- und Farbmesssystemen vom Typ Inspection Control 2 und Image Control 3 ausgestattet. Seit über einem Jahr hat MPS an seiner 17-Werke-Speedmaster-XL-106 einen Feldtest mit Image Control 3 begleitet und zeigte sich von den neuen Möglichkeiten begeistert.


"Mit der neuen 18-Werke-Maschine, die übrigens direkt neben der 17-Werke steht, tätigen wir einmal mehr eine bedeutende Investition innerhalb unserer weltweiten Aktivtäten", sagt Tim Whitfield, Direktor European Branded Consumer. "Mit der perfekt ausgestatteten Speedmaster XL 106 können wir noch mehr Prozesse inline und mit absoluter Qualitätskontrolle verarbeiten und stellen so sicher, die Anforderungen einiger der renommiertesten Marken der Welt zu erfüllen. Dies unterstützt uns, unser Geschäft zu optimieren und auszubauen."
Eine Anwendung für die Speedmaster XL 106, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 18.000 Bogen/Stde druckt, sind z.B. Whisky-Faltschachteln mit Rückseitendruck, Kaltfolienveredelung und Doppellackierung.


Die Farbe stimmt


"Unsere Bandbreite an Produkten reicht von Premiumspirituosen bis hin zu hochwertigen Feinkostsüßwaren. Die Markenartikler können ihre Verpackungen nun mit noch mehr Farben, Folien, matten, hoch- oder perlglänzenden Oberflächen, mit Spot- oder Vollflächenveredelungen versehen", so David Rae, Print Champion bei MPS East Kilbride. Die Qualität sei in diesen markenbewussten Segmenten von größter Bedeutung und deshalb habe man das Prinect-Image-Control-3-System für die neue Maschine gleich mitbestellt. 


"Wir haben Image Control 3 ausgiebig getestet und konnten auch unsere Anforderungen mit einbringen", sagt Rae. "Die meisten Aufträge produzieren wir auf metallisiertem Karton. Mit Image Control 3 haben wir erstmals die Möglichkeit mittels eines ganz normalen Druckkontrollstreifen das Deckweiß zu messen und zu regeln. Heidelberg hat auf unsere Anregung hin diese Funktion noch sicherer gemacht. Die gewünschten Farbwerte lassen sich nun viel einfacher speichern und abrufen und das ganze System wird noch bedienerfreundlicher."

 

Dieser Aspekt ist umso wertvoller, als bei MPS derzeit über 600 Farben im Archiv gespeichert sind – für metallisch beschichteten Karton, für ungestrichene und gestrichene Papiere. 90% sind Sonderfarben und werden für jeden Kunden angepasst. "Insgesamt hat Image Control 3 eine bessere Qualität und mehr Gleichmäßigkeit in unseren Prozess gebracht, da wir nun Farben auf allen Bedruckstoffen – insbesondere auf metallisierten Bedruckstoffen – messen und regeln können", sagt Rae. "Seit Ende des letzten Jahres ist unser Image Control 3 an die neue zentrale Farbdatenbank von Heidelberg angebunden. Damit haben wir ein komplettes Back-up aller Farben und können darüber hinaus über eine Konvertierungssoftware Farbdaten im CxF-Format einlesen, die anschließend im System sofort bereit stehen." Diese Funktion hatte MPS gefordert, um ein und dieselbe Farbe über alle Standorte gleich produzieren zu können.

 

Seit Ende des letzten Jahres liefert Heidelberg das Ganzbogenfarbmesssystem namens Prinect Image Control in der dritten Generation aus. Es scannt mit spektralfotometrischen Messköpfen und einer Auflösung von 200 dpi. Neben einer farbtreuen Bildregelung erlaubt die Option "Offline Inspection" zusätzlich die Kontrolle des gesamten Druckbogens auf Druckfehler hin und sorgt dadurch für fehlerfreie Verpackungen.

 

MPS erreicht die Nullfehlerproduktion zusätzlich durch das Inline-Inspektionssystem vom Typ Prinect Inspection Control 2, das maximale Produktivitäts- und Qualitätssicherheit in der alltäglichen Produktion umzusetzen verspricht.

 

Die beiden neuen Prinect-Farb- und Qualitätsmesssysteme wurden auf der Interpack in Düsseldorf vorgestellt, und auch bei den anschließenden Packaging Days in Wiesloch-Walldorf gezeigt. Beide Veranstaltungen liefen unter dem Motto "Smart Print Shop – null Fehler im Verpackungsdruck" ab.