Internationale Branchenführer und innovative KMUs aus dem Fertigungs- und Drucksektor nutzten die Chance, auf Italiens Marktplatz technisches Wissen auf höchstem Niveau auszutauschen und neue Partnerschaften anzuregen. 2900 Besucher besuchten die Messestände von 118 Ausstellern aus 13 Ländern, um sich zu aktuellen Trends und neusten Techniken in den drei Hauptsegmenten des Industriedrucks zu informieren: funktionaler Druck, dekorativer Druck und Verpackungsdruck. 

69% der Besucher kamen aus Italien, 31% waren internationale Besucher aus insgesamt 56 Ländern. Nach Italien zählten Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, Frankreich und Spanien zu den wichtigsten Besucherländern. Auch zahlreiche Länder außerhalb der EU waren auf der Messe vertreten, darunter die USA, China, Russland, Indien, Japan, Australien, Korea, Argentinien und Südafrika.

Die Veranstaltung konnte eine hohe Anzahl an neuen Besuchern verzeichnen, die noch keine der vorherigen Inprint-Messen in Deutschland besucht hatten; damit wurde das erklärte Ziel der Veranstalter, neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen und den Industriedruckmarkt weiter zu erschließen, erreicht. 

Im Fokus des Besucherinteresses standen maßgeschneiderte Systeme und technische Lösungen aus dem Fertigungs- und Drucksektor. Fast 65% der Fachbesucher stammten aus der Druckindustrie, wobei der Digitaldruck außer Inkjet (33,7%), der Inkjetdruck selbst (24,2%) und der Siebdruck (19,8%) stark vertreten waren. 26% der Besucher kamen aus der Fertigungsindustrie, insbesondere aus den Bereichen von Textilien, Kunststoffen, Elektronikindustrie, Maschinenbau und Automobilindustrie, weitere 9% aus dem Verpackungsbereich. 

Vertreter bekannter Branchennamen aus unterschiedlichsten Industriesektoren besuchten die Messe, darunter Panasonic, Olivetti, Philips, Siemens (Elektronik); Daimler AG, Mercedes Benz, Groupe PSA, Reydel Automotive (Automobil); Louis Vuitton, Fendi, Giorgio Armani (Luxuswaren); D. Swarovski KG, Yoox, Luxottica, The Swatch Group und Pininfarina Extra (Fashion und Design).

Auch Vertreter zahlreicher Marktführer auf der Suche nach spezifischen Lösungen für ihre Produktionsbedürfnisse besuchten die Veranstaltung: angefangen bei Verpackungslösungen (Adobe Systems, Kiko Milano) über Lebensmittelanwendungen (A. Loacker, Lindt & Sprüngli) und viele andere Anwendungsbereiche (Franco Cosimo Panini, Bormioli Luigi, Clementoni, Airbus, Kodak) bis hin zu Drucksystemen (Roland, Xerox, HP, Oki).

Besonders viele Besucher interessierten sich für den dekorativen Druck (32,7%), gefolgt vom funktionalen Druck (31,5%), Verpackungsdruck (20,3%) und 3D-Druck bzw. additiver Fertigung (15,2%).
Maschinen und Drucksysteme, Druckköpfe, Materialien und Substrate gehörten zu den am meisten gesuchten Produkten und Dienstleistungen.  

Der Veranstalter hatte die Inprint Italy als hochinnovative Fachmesse für aktuelle Technikentwicklungen konzipiert und erhielt, wie es heißt, diesbezüglich ein äußerst positives Feedback von den Ausstellern, die von qualitativ sehr hochwertigen Besuchern berichteten. 

Dazu passt auch die Messestatistik, nach der viele Besucher aus den oberen Verantwortungsebenen stammten, darunter zahlreiche Vertreter aus der Geschäftsführung (22,3%), aus Forschung und Entwicklung (15,5%), Planung/Design (7,8%) sowie aus Einkauf/Beschaffung/Contract-Buyers (6%). Erklärtes Ziel der Veranstaltung sei es gewesen, Entwickler und frühzeitige Anwender, sogenannte "Early Adopters", aus der ganzen Welt auf  "Italiens wichtigstem Marktplatz" hierfür zusammenzubringen. 

Begleitendes Eventprogramm 

Zusätzlich zum Messegeschäft profitierten Teilnehmer der Inprint Italy von den Networking-Möglichkeiten über unterschiedlichste Segmente des Druckprozesses hinweg. Dadurch entstanden neue Partnerschaften, Ideen und Lösungsansätze, oft angeregt durch Besucheranfragen und die vielen messebegleitenden Seminare und Konferenzen.

Rund 60 Sitzungen fanden an den drei Messetagen statt und sorgten dadurch für ein umfassendes themenbegleitendes Programm. Das Stichwort "Qualität" zog sich wie ein roter Faden durch zahlreiche Sitzungen, die für informative und ausführliche Einblicke in die künftigen Entwicklungen und Trends der Industrie sorgten. 

Zum Programm trugen zahlreiche führende Experten bei, die ihr umfangreiches Wissen in allen drei Anwendungsbereichen – funktionaler Druck, dekorativer Druck und Verpackungsdruck – zur Verfügung stellten und bei den insgesamt 640 Teilnehmern auf breites Interesse stießen. Besonders viel Echo fanden die Tech Talks mit ausführlichen Debatten rund um zentrale technische Themen wie Tinten, Druckköpfe und Integration.

Den diesjährigen Great-Innovations-Wettbewerb konnte das Unternehmen Alchemie Technology mit seiner "Digital Powder Printing"-Technik für sich entscheiden. Das Unternehmen Heidelberg wurde für die Einführung seiner industriellen "Direct to shape"-Inkjet-Druckmaschine namens Ominifire 1000 mit dem Prädikat "sehr empfohlen" ausgezeichnet. 

Zum ersten Mal auf einer Inprint-Veranstaltung wurde zudem der Inprint Founders Award in Gedenken an Paolo Capano verliehen, dem ehemaligen Managing Director von INX Digital Italy und inspirierende Kraft für die Entwicklung der Drucktechnik für industrielle Anwendungen. Der Preis für "Führungskraft, Unternehmergeist und Kooperationsstärke" wurde dem Unternehmen Cefla Jet-Set verliehen.

Inprint Italy kehrt 2018 zurück

Der Messeveranstalter hat die nächste Inprint Italy bereits bestätigt: Die zweite Ausgabe soll im November 2018 wieder im Mailänder Messezentrum Mico stattfinden. Gut ein Drittel der verfügbaren Standfläche wurde bereits von wiederkehrenden Ausstellern reserviert, darunter einige der großen Branchenführer wie Heidelberg, Fujifilm, Mimaki, Kyocera, Ricoh, Ceradrop, Gruppo Tecnoferrari und Sensient.

Vor dem nächsten Event in Italien veranstaltet FM Brooks, Teil der Mack Brooks Exhibitions Group, noch zwei weitere Inprint-Messen: vom 25. bis 27. April 2017 in Orlando/USA sowie vom 14. bis 16. November 2017 in München.