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(11/22/2016 / saj)

Zusammenarbeit mit Solvay

Die Partner wollen gemeinsam den 3D-Druck mit Polyamid PA-6 voranbringen.

Das japanische Unternehmen arbeitet zukünftig mit dem multinationalen Konzern, dem Pionier im Bereich der Polyamid-6-(PA-6-Pulver)-Verarbeitung, zusammen. Mit dieser Kooperation baut Ricoh die Ressourcen im 3D-Druck weiter aus und stärkt den Einsatz des Polyamids namens Sinterline Technyl PA-6. Gleichzeitig erhält der Markt durch die Kooperation ein - wie es heißt - einzigartiges Leistungs- und Kompetenzangebot, das sich in den erweiterten Einsatzmöglichkeiten des Ricoh AM S-5500-P in Kombination mit dem Sinterline-Technyl-PA-6-GB-(Glasperlen)-Hochleistungspulver zeigt.
 
Der erwähnte Drucker ist laut Ricoh das größte System, das mit jenem Material fertigen kann, das von strategischer Bedeutung sei für die Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie. Weltweit seien nur sehr wenige Systeme in der Lage, Hochtemperatur-Polyamide zu drucken. Der Zusammenschluss der beiden Lösungen soll Herstellern ermöglichen, Kleinserien und funktionsfähige Prototypen mit einer Leistung herzustellen, die vergleichbar sind mit PA-6-Spritzgießteilen. 
 
"Das Potenzial von PA-6 GB erlaubt uns, das Anwendungsspektrum des AM S-5500-P weiter auszubauen. Die besonderen Eigenschaften des Pulvers lassen funktionale Prototypen zu und sind ideal für Kleinserienanwendungen, bei denen besonders die Kriterien 'Leistungsfähigkeit' und 'Langlebigkeit' der Teile wichtig sind", sagt Greg Plowman, Director European AM Business Group, Ricoh Europe. 
 
Ralph Rissé, Sinterline Global Business Development Manager, Solvay Performance Polyamides, kommentiert: "Heute ist es wichtiger denn je, den Entwicklungsprozess neuer Anwendungen in den verschiedensten Branchen, insbesondere aber im Automobilbereich, zu beschleunigen. Die schnelle Prototyperstellung anspruchsvoller Bauteile, die den endgültigen Materialien in der Serienproduktion ähnlich sind, räumt OEMs und Lieferanten einen überwältigenden Designvorteil ein, der im globalen Wettbewerb von Vorteil ist." 
 
Rapid Fab 


Als Teil des Geschäftsbereichs für Additive Manufacturing rund um 3D-Printer hat Ricoh Europe kürzlich das erste Rapid Fab in Europa eingerichtet. Es befindet sich in Telford/ England und unterstützt Anwender mit Expertenwissen in Bereichen wie Beratung, Schulung, Design, Fertigung, Nachbearbeitung sowie Mess- und Kontrolldiensten. 


Ebenfalls angeboten werden Produktdemonstrationen, die Interessenten einen frühen Einblick in die neuesten AM-Innovationen des Unternehmens ermöglichen sollen.