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(16.03.2012 / atz)

Neuer Interessent für Manroland in Plauen

Für das Plauener Werk der insolventen Manroland AG gibt es wieder Hoffnung. Das Maschinenbau-Unternehmen MN aus Niederwürschnitz im Erzgebirge hat sein Interesse an dem Betrieb bekundet. Es sei ein tragfähiges Angebot abgegeben worden, bei dem alle Arbeitsplätze erhalten werden, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur DAPD.

Sie bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Erst zu Beginn der Woche hatte der Automobilzulieferer Berger aus Bayern sein Angebot für das Plauener Werk zurückgezogen. Es hätte am Donnerstag auf einer Sitzung des Gläubigerausschusses die Übernahme des Plauener Werkes des Druckmaschinenherstellers perfekt gemacht werden sollen. Der Insolvenzverwalter zeigte sich in Medienberichten jedoch zuversichtlich, das Werk dennoch verkaufen zu können. Die Auslastungen der Produktion sei hervorragend und es bestehe kein Anlass zur Eile, so Alexander Görbing, Pressesprecher des Insolvenzverwalters.

Die Manroland AG hatte im November 2011 Insolvenz angemeldet. Nach Ende des vorläufigen Insolvenzverfahrens wurden allein in Plauen rund 400 der 700 Beschäftigten entlassen. Für das Werk mit aktuell noch rund 350 Beschäftigten gibt es noch weitere Kaufinteressenten. Darunter sei auch die Possehl-Gruppe aus Lübeck, die bereits das Augsburger Werk von Manroland übernommen hatte.