Der Verband Die Papierindustrie hat ein Positionspapier „Reset in der Energiepolitik“ vorgestellt, in dem der Rahmen für eine künftige Energiepolitik skizziert wird, die Deutschland als Industriestandort erhält. „Wir sind als energieintensive Branche in hohem Maße von einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung abhängig. Deshalb haben wir jetzt ein Positionspapier erarbeitet, das als Denkanstoß an die Politik gegeben wird“, sagte der Präsident des Verbandes, Winfried Schaur bei einem Treffen mit den wirtschafts- und energiepolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP.
Die deutsche Papierindustrie erkennt die Bemühungen der Bundesregierung an, heißt es in dem Papier. Sie warnt jedoch davor, in der aktuellen Notlage die mittelfristigen strukturellen Herausforderungen für den Industriestandort Deutschland aus den Augen zu verlieren. Eine konsistente Energiepolitik muss neben der Versorgungssicherheit weiterhin wettbewerbsfähige Energiepreise im Blick haben. Im Einzelnen schlägt der Verband folgende Maßnahmen vor:
Kurzfristig
Mittelfristig
Unternehmen müssen finanziell dabei unterstützt werden, ihre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen im Prozessbetrieb (Dampf, Trocknung, etc.) weiter zu verringern und die Umstellung auf strombasierte Prozesse zu beschleunigen. Nur so kann die Transformationsgeschwindigkeit erhöht werden.