NEWS

(26.07.2022 / sbr)

Stephens & George investiert 4 Millionen Pfund in Technologie von Heidelberg

Die britische Stephens & George Ltd mit Sitz in Merthyr Tydfil (Süd-Wales) ist stärker denn je aus der Pandemie hervorgegangen. Vier Millionen Pfund (rund 4,7 Millionen Euro) hat das Druckereiunternehmen soeben in modernste Technologie der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) investiert. Bestellt wurde unter anderem ein Stahlfolder TH 82-P mit P-Stacker. Es ist die sechste Taschenfalzmaschine dieser Baureihe für das Unternehmen.

Im Großauftrag enthalten ist auch eine Speedmaster XL 106-8-P mit Rollenbeschickung über einen CutStar der Generation 4. Die Achtfarben-Wendemaschine wird im kommenden Dezember eine baugleiche Maschine ersetzen, die mit einem CutStar Generation 3 ausgestattet ist. Nach dem Wechsel wird die älteste Druckmaschine gerade einmal zwei Jahre in Betrieb stehen. Seit 2018 hat Stephens & George insgesamt fünf Bogenoffsetsysteme von Heidelberg mit Push-to-Stop-Technologie investiert - davon drei lange Wendemaschinen mit CutStar.

P-Stacker sichert Produktionsstabilität auf hohem Niveau

Eine gemeinsam mit Heidelberg durchgeführte Analyse offenbarte in der Weiterverarbeitung über den Zeitraum einer 12-Stunden-Schicht hinweg einen Rückgang der Produktivität. Der Leistungsverlust wurde auf eine allmähliche Ermüdung des Personals beim manuellen Absetzen der Signaturenpakete zurückgeführt. In der Folge investierte Stephens & George während der Zeit der Pandemie in Robotertechnik. Prozesse konnten dadurch standardisiert, die Leistung auf den Falzmaschinen auf hohem Niveau stabil gehalten werden. „Wir arbeiten heute mit sechs Stahlfolder TH 82-P und vier P-Stacker“, sagt Andrew Jones, Chairman & General Manager des Unternehmens. Er ist stolz, zu den europaweit ersten Druckereien zu gehören, die auf sechs TH 82-P produzieren. „Automatisierung generell und besonders auf dem Stahlfolder TH 82-P ist für eine industrielle Produktion unverzichtbar“, betont er.

Stahlfolder TH 82-P hält mit Peak Performance im Bogenoffset Schritt

Stephens & George hat in den zurückliegenden Jahren auf Stahlfolder-Falzmaschinen unterschiedlichster Generationen produziert, vom 66er- über das 78er- bis zum 82er-Format. Ein Höhepunkt wurde mit dem voll automatisierten Peak-Performance-Modell Stahlfolder TH 82-P erreicht. Stets hat die Falztechnologie von Heidelberg durch den Qualitätsmaschinenbau und ihre Zuverlässigkeit überzeugt.

„Der hohe Benutzerkomfort, der Service und die Unterstützung seitens Heidelberg beeindrucken uns immer wieder“, sagt Marcus J. Partridge, Group Director Postpress. „Die TH 82-P-Falzmaschinen ermöglichen es uns, in der Weiterverarbeitung mit unseren Push-to-Stop-Maschinen im Bogenoffset Schritt zu halten.“ Die Stahlfolder-Technologie in Verbindung mit dem P-Stacker bezeichnet er als „bahnbrechend“ für eine industrielle Weiterverarbeitung. Die Investition in insgesamt vier P-Stacker begründet Marcus mit einem schnell erwarteten Return on Investment. „Der Roboter entlastet unsere Mitarbeiter massiv. Er erlaubt ihnen, effizient zu arbeiten und trägt dazu bei, dass sie am Ende ihrer Schicht viel weniger ermüdet sind. Die Investition ist ein Beweis unseres starken Vertrauens in Heidelberg als Anbieter von Gesamtlösungen“, hält Partridge fest.

Wiederholt für „beste Technologie von Heidelberg“ entschieden

Von den jüngsten Investitionen erwartet Stephens & George, noch effizienter und produktiver als bisher zu produzieren und die Overall Equipment Effectiveness (OEE) noch einmal deutlich zu steigern. „Unser hoch qualifiziertes Team liebt die Herausforderung und setzt sich ständig neue Ziele“, bestätigt der Manufacturing Director Paul Enoch. „Die Zusammenarbeit mit herausragenden Partnern ist im Hinblick auf einen weiterhin erfolgreichen Geschäftsgang entscheidend und unterstützt uns darin, unsere Kunden mit erstklassigen Produkten zu bedienen.“

Stephens & George ist ein langjähriger Kunde von Heidelberg. „Nachdem wir jeweils den Markt analysiert hatten, entschieden wir uns immer wieder für Technologie dieses Herstellers“, sagt Andrew Jones. „Unseres Erachtens ist es die beste Technologie, die zurzeit am Markt verfügbar ist, und wir werden uns auch in Zukunft für Heidelberg entscheiden.“

Ryan Miles, der Managing Director von Heidelberg UK ist stolz auf die langjährige Partnerschaft mit Stephens & George und vielen weiteren Kunden. „Wir arbeiten seit vielen Jahrzehnten sehr eng mit Stephens & George zusammen. Wir wollen auch in Zukunft der bevorzugte Partner sein und das Unternehmen dahingehend unterstützen und beraten, damit die bestmöglichen Entscheidungen für einen von Erfolg gekrönten Geschäftsgang getroffen werden.“

Stephen & Georges produziert im 24/7-Betrieb. Die Kapazitäten sind zu 56 Prozent mit der Herstellung von Magazinen, zu 34 Prozent mit Akzidenzen und zu zehn Prozent mit anderen Einzelaufträgen ausgelastet. Mit der Bogenoffset-, Falz-, Sammelheft- und Klebebindetechnik sowie Versanddienstleistungen und einem eigenen Lieferwagenpark deckt das Unternehmen die Wertschöpfungskette weitgehend mit Eigenleistung ab.