NEWS

(09.12.2021 / sbr)

Toray: Neue wasserlose Druckplatten Imprima™FR

Toray Industries, Inc. lanciert in Europa die wasserlose Druckplatte Imprima™FR für flexible Verpackungen. Das japanische Unternehmen möchte damit die CO2-Emissionen beim Druck dieses wachsenden Verpackungssegments um bis zu 80 % senken und so zur Klimaneutralität in der Branche beitragen. Zugleich erhöhen die wasserlosen Druckplatten die Druckqualität und senken die Kosten.

Mehr als 1.500 Druckereien in 50 Ländern verwenden die Technologie von Toray bereits für diverse Druckanwendungen wie Etiketten, Zeitungen, oder Sicherheitsdokumente. Nun ist die umweltfreundliche wasserlose Technologie erstmals auch für den flexiblen Verpackungsmarkt verfügbar.

Flexible Verpackungen basieren auf Folienmaterialien und werden unter anderem in der Lebensmittelverpackung eingesetzt. Klassischerweise kommen dabei Tiefdruck oder Flexodruck zum Einsatz. Beide benötigen jedoch Druckfarben, die organische Lösemittel enthalten – bei der Trocknung entstehenden schädliche Abgase, deren Behandlung Energie verbraucht und CO2 emittiert. Eine umweltfreundliche Alternative stellt der wasserlose Offsetdruck dar: Dieser ist frei von organischen Lösungsmitteln und verwendet Druckfarben, die mit Elektronenstrahl- oder Ultraviolettverfahren ausgehärtet werden und dabei keine schädlichen Gase erzeugen. Das spart Energie auf zweierlei Art und Weise: Zum einen ist die Aushärtung selbst weniger energieintensiv als bei einer thermischen Trockung, zum anderen entfällt die nachgelagerte Aufbereitung der Abgase.

Torays Imprima™FR weisen eine Reihe einzigartiger Eigenschaften auf, die für den flexiblen Verpackungsmarkt attraktiv sind. Sie verwenden während des Druckprozesses keine Feuchtmittel, welche üblicherweise flüchtige organischen Lösungsmittel enthalten und einen hohen Wasserverbrauch zur Folge haben. Bei der Plattenherstellung selbst werden außerdem keine alkalischen Verarbeitungsflüssigkeiten freigesetzt. Toray geht davon aus, dass durch den Einsatz von Imprima™FR beim Druck flexibler Verpackungen die CO2-Emissionen um mehr als 80 % unter denen des Tiefdrucks und um mehr als 60 % unter denen des Flexodrucks liegen. Grundlage für diese Schätzungen ist die Produktkategorie-Regel PA-BC-02 des Berechnungsstandard der „Japan Federation of Printing Industries“ für Kunststoffbehälter und -verpackungen. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von elektronenstrahlhärtender Druckfarbe, den immer strengeren Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit der Verpackungsmaterialien vollends zu entsprechen.

Zugleich liefert der wasserlose Offsetdruck eine hervorragende Druckqualität, die sich durch hohe Auflösung und feine Farbabstufungen auszeichnet. Um diese Eigenschaften zu erreichen, nutzen die Druckplatten Torays patentiere Nanostruktur- und Grenzflächen-steuerungstechnologien. Und auch in ökonomischer Hinsicht können die Imprima-Platten überzeugen: Das Druckplattenmaterial kostet weniger als seine Pendants in herkömmlichen Druckverfahren für flexible Verpackungen.